Schaut man sich das neue Gruppenbild von König Charles III. und seinen engsten Vertrauten im Buckingham Palast mal genauer an, fallen gleich zwei Dinge auf: Alle darauf Posierenden sind weiß – und nur vier von ihnen unter siebzig Jahren alt.
Auf König Charles' Porträt nur vier Royals unter siebzig
Das birgt gleich mehrere Gefahren. Zum einen muss die Monarchie auch in der Zukunft handlungsfähig sein, was schwierig sein könnte, wenn manche der älteren arbeitenden Royals mal ausfallen sollten. "Wir haben standardmäßig eine verschlankte Monarchie, weil Harry und Meghan weg sind und Andrew in Ungnade gefallen ist. Aber es gibt jetzt ein echtes Problem, weil die meisten der arbeitenden Royals über siebzig sind", erklärt es Autor Phil Dampier in der "Daily Mail". "Es bleiben nur William und Kate sowie Edward und Sophie, bis ihre Kinder älter sind. Für das nächste Jahrzehnt wird es also einen Mangel an Man- und Womanpower geben", sagt er.
Zum anderen dürfte das Gruppenbild aus dem Palast insbesondere die jüngere Bevölkerung nicht gerade ansprechen. Und genau die braucht die Monarchie. Spätestens das Krönungswochenende, das von vielen jüngeren Briten in den sozialen Netzwerken kritisch beäugt wurde, hat das gezeigt. Für viele Kritiker:innen wirkt das opulente Königshaus mit seinen goldenen Kutschen und Kronen aus der Zeit gefallen. Nun besteht der "Inner Circle" des Königs – Charles eingeschlossen – auch noch aus acht Menschen über siebzig und nur vier unter siebzig Jahren.
König Charles' Inner Circle: Royales Porträt verrät, auf wen der Monarch zählt

Prinzessin Alexandra, ganz rechts neben Prinz Edward, ist eine Cousine der verstorbenen Queen Elizabeth II. und steht der Institution Monarchie seit mehr als 60 Jahren treu im Dienst. Sie ist die Schwester von Prinz Edward, der auf dem Porträt ganz links steht. Etwas überraschend dürfte für manche die Platzierung von Prinzessin Anne direkt neben Charles sein. Dass Charles seine Schwester direkt neben sich haben möchte, könnte Beleg dafür sein, wie sehr er sie schätzt. Anne gilt als pflichtbewusst und ist eine der Royals, die am härtesten arbeitet.
Wie erwartet fehlen auf dem Porträt sowohl Prinz Andrew als auch Prinz Harry.
Abhilfe könnten die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie schaffen, Prinz Andrews Töchter. Doch in der Vergangenheit ließ Charles immer wieder heraushören, dass er die Monarchie verschlanken wolle – die beiden spielten da keine große Rollen.
Kate und William tragen viel Verantwortung
Und so lastet ein großes Stück der Verantwortung auf den Schultern von Prinz William und Prinzessin Kate. Sie sind in den vergangenen Jahren bereits zum Aushängeschild des britischen Königshauses geworden. Wo immer sie auftauchen, begeistern sie meistens die Massen. Ein Effekt, der dem latent angestaubten Konzept Monarchie nur nützlich sein kann.
Sie haben in den kommenden Jahren die Aufgabe, Modernität zu repräsentieren. Und dabei stehen sie fast allein auf weiter Flur. Denn das Duo, das den beiden bei dem Kraftakt durchaus hätte behilflich sein können, verweilt mittlerweile unter der Sonne Kaliforniens. Als "Fab Four", wie Kate, William, Meghan und Harry ganz am Anfang bezeichnet wurden, hätten die zwei Paare Herzen für sich gewinnen können. So bleiben nur noch die "Fab Two" übrig – und ein Haufen Arbeit.
Quelle: "Daily Mail"
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