Sie waren Mitglieder bei zwei der erfolgreichsten Bands der Neunziger und Anfang der Nullerjahre kurz ein Paar: Take That-Star Robbie Williams und Spice Girls-Sängerin Geri Halliwell. Ihre Beziehung begann im Jahr 2000, beide hatten sie damals ihre Band bereits verlassen und eine Karriere als Solokünstler gestartet. Er sei damals so glücklich gewesen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Zeit mit Halliwell sei "magisch" gewesen, schwärmt Williams laut dem britischen "Mirror" in einer neuen Netflix-Doku. Die vierteilige Serie über Williams' Leben und seine Karriere ist ab dem 8. November bei dem Streaminganbieter zu sehen.
Die Beziehung von Williams und Halliwell begann, als er wegen seiner Alkoholprobleme regelmäßig Treffen der Anonymen Alkoholiker besuchte. "Es heißt, man soll sich im ersten Jahr nicht auf eine Beziehung einlassen. Du kannst dich nicht einmal um einen Kaktus kümmern, geschweige denn um jemand anderen", sagt der Sänger in der Doku. Aber er habe sich mit Halliwell sehr gut verstanden und sich in ihrer Gegenwart wohl gefühlt. "Es hat Spaß gemacht. Wir waren einfach eine kleine Gruppe, die einen sehr magischen Moment an einem magischen Ort erlebte."
Robbie Williams schrieb seinen Song "Eternity" für Geri Halliwell
Williams und Halliwell verbrachten im Sommer 2000 gemeinsam mit seinem damaligen Songschreiber Guy Chambers und dessen Frau Emma einen ausgiebigen Urlaub in Südfrankreich. Fotos zeigen das Paar gemeinsam am Strand oder auf einer Jacht. Nach der Reise veröffentlichte Williams seine Hit-Single "Eternity", die er für Halliwell geschrieben hat. Er sei damals sehr glücklich gewesen, sagt der Sänger in der Netflix-Doku.
Trotzdem scheiterte die Beziehung. Der Grund: "Wohin wir auch gingen, die Paparazzi waren da, bevor wir ankamen. Sehr private, persönliche Momente wurden zum öffentlichen Eigentum. Und wir waren einfach sprachlos, wie das passieren konnte", erzählt Williams. Einer der Paparazzi hätte dann behauptet, es sei Geri Halliwell gewesen, die die Aufenthaltsorte des Paares durchgestochen habe. Damals habe er das geglaubt, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach.
"Das zeigt, was das Rampenlicht mit der Psyche anstellen kann, wenn man niemandem mehr trauen kann. Es ruinierte in gewisser Weise die Erinnerung an einen so wichtigen Teil meines Lebens. Ein so freudiges Ereignis", sagt Williams.

Auch vorherige Beziehungen, etwa mit All Saints-Sängerin Nicole Appleton, die er 1997 kennenlernte, waren nicht von Dauer. Zweimal waren Williams und Appleton sogar verlobt. Doch ihr Verhältnis zueinander sei eher wie das eines Sohnes zu seiner Mutter gewesen, erinnert sich Williams.
Erst seine heutige Frau Ayda Field, der 2006 kennenlernte und vier Jahre später heiratete, brachte Stabilität in sein Leben. Gemeinsam haben Williams und Field vier Kinder, die Familie lebt in Los Angeles.
Quellen: "The Mirror", "Daily Mail"