Für viele "James Bond"-Fans gilt er als der beste 007 aller Zeiten. Umso größer die Trauer, als Sean Connerys Familie am Samstag bestätigte, dass der Schauspieler mit 90 Jahren verstorben sei.
Sean Connerys Frau spricht über seinen Tod
Nun hat sich Connerys Ehefrau, die Malerin Micheline Roquebrune, über die letzten Tage ihres Ehemannes geäußert. Laut der "Daily Mail" sagte sie, Connerys Demenz habe ihm schwer zu schaffen gemacht. "Es war kein Leben für ihn. Er konnte sich zuletzt nicht mehr ausdrücken. Am Ende starb er im Schlaf und es war so friedvoll. Ich war die ganze Zeit bei ihm, er glitt einfach weg. Das ist, was er wollte. Er hatte Demenz und die forderte ihren Tribut", verriet Roquebrune. Es sei sein Wunsch gewesen, einfach einzuschlafen, erklärte sie.
Die beiden lernten sich bei einem Golfturnier 1970 kennen, Roquebrune war Connerys zweite Ehefrau. "Er war wunderschön und wir hatten ein wundervolles Leben zusammen. Er war das Modell eines Mannes. Es wird hart ohne ihn, das weiß ich. Aber es konnte eben nicht ewig gehen und er ging friedlich", sagte sie jetzt.
Ein Bond aus ärmlichen Verhältnissen
Bevor Connery Hollywood-Erfolge feierte und als 007 Bösewichte jagte, wuchs Connery in ärmlichen Verhältnissen in Schottland auf. Um seinen Eltern finanziell unter die Arme zu greifen, arbeitete er als Milchmann und als Bademeister. Mit 16 Jahren trat er in die Royal Navy ein. Als er nach zwei Jahren wegen gesundheitlicher Probleme entlassen wurde, hielt sich Connery mit Gelegenheitsjobs über Wasser und entdeckte seine Leidenschaft fürs Bodybuilding.

Seine Erfolge dort öffneten ihm Türen in die Schauspielbranche, erst im Musical und später in TV und Film. In den 60er Jahren wurden die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman auf den bis dahin relativ unbekannten Connery aufmerksam und sahen in ihm das Potenzial, den Geheimagenten James Bond zu verkörpern. Besonders sein äußeres Erscheinungsbild und sein trainierter Körper überzeugten Broccoli und Saltzman.
Nicht nur für Bond-Fans bleibt der Schotte unvergessen.
Quelle: "Daily Mail"