Als Langstreckenläuferin hat Sabrina Mockenhaupt ihren Körper seit Jahren bis zur Marathon-Distanz trainiert. Die 39-Jährige ist vielfache deutsche Meisterin und nahm 2012 an den Olympischen Sommerspielen in London teil. Dass man für die Erziehung eines Kindes ebenfalls Ausdauer und einen langen Atem braucht, muss Mockenhaupt nun auf schmerzhafte Weise erfahren.
Ende Mai brachte sie ihre Tochter Ruby zur Welt. Schon die Geburt war alles andere als einfach: Nach einem Blasensprung lag Mockenhaupt 25 Stunden in den Wehen und musste schließlich doch einen Kaiserschnitt bekommen, wie sie auf Instagram schilderte.
Auf ihrem Account postete sie nun einen Beitrag, der Anlass zur Sorge gibt. "Meine Mami nimmt sich jetzt erstmal eine kleine Auszeit, weil irgendwie ist sie gar nicht mehr so gut drauf, wie ich sie sonst kenne", schreibt Mockenhaupt über sich selbst in der dritten Person. Dazu stellte sie ein Foto, das ihre kleine Tochter zeigt.
"Ich habe schon so viel in meinen ersten drei Monaten erlebt, wie manch andere Kinder in ihrem ganzen ersten Lebensjahr nicht. Papi sagt immer, mal eben geschwind und Mami kann das Wort nicht mehr hören", so die Sportlerin weiter und richtet sich damit auch an ihren Mann Kay Gregor, den sie im Sommer 2019 geheiratet hat.
Sabrina Mockenhaupt setzt sich selbst unter Druck
Das Stillen würde extrem an ihr zehren, verrät Mockenhaupt, die weiterhin regelmäßig läuft. Vor einigen Tagen sei sie jedoch von einer Tour nach Hause gekommen und habe plötzlich weinen müssen. "Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mich am liebsten in den Wald gesetzt und geweint", sagte sie in einem Interview mit RTL. Die ehemalige "Let's Dance"-Teilnehmerin will es nun ruhiger angehen lassen, "versuchen sich nicht zu stressen, sich nicht immer beweisen zu müssen", wie sie schreibt.

Dass nicht mehr sie oder ein Trainer ihren Tagesablauf festlege, sondern allein ihre kleine Tochter, müsse sie nun akzeptieren. "Ich bereite meinen Eltern jeden Tag Freude, die müssen nur endlich mal raffen, dass ich das Tempo jetzt bestimme und nicht die und meins ist deutlich langsamer. Wie blöd kann man eigentlich sein!? Aber anscheinend denken sie jetzt schon mal mehr nach und ihr müsst jetzt mal ein wenig auf Mama warten. Wie lange weiß man bei ihr ja nie so genau, vielleicht geht's ihr ja morgen schon wieder besser", schreibt Mockenhaupt. Die Frau, die sonst stets laufend durchs Leben ging, braucht wohl einfach mal eine Pause.
Quelle: Sabrina Mockenhaupt Instagram