Es war einer der bewegendsten Momente bei der Trauerfeier für Prinzessin Diana im September 1997: Musiker Elton John sang eine umgedichtete Version seines Hits "Candle In The Wind". Die erste Zeile lautete "Goodbye England's rose" und war eine Hommage an die bei einem Autounfall verunglückte Lady Di.
Doch beinahe hätte es Johns Auftritt nicht gegeben. Die Königsfamilie befürchtete, dass das Lied zu sentimental sein könnte. Das geht aus Unterlagen hervor, die das Nationalarchiv nun freigegeben hat und aus denen die britische Zeitung "Daily Mail" zitiert.
Der Dekan von Westminster, Dr. Wesley Carr, appellierte demnach persönlich an den Buckingham Palast, Elton John zu erlauben, seinen Song bei der Trauerfeier in der Westminster Abbey zu spielen. Es wäre eine "großzügige" Geste, nachdem sich die Öffentlichkeit nach der Tragödie gegen die Königsfamilie gewandt hatte. Der Pfarrer war erfolgreich und so wurde Sir Elton Johns Auftritt einer der denkwürdigsten Momente des Gottesdienstes.
Prinzessin Diana starb 1997 bei einem Autounfall in Paris
Prinzessin Diana und ihr damaliger Freund Dodi Al-Fayed – Sohn des Harrods-Besitzers Mohamed Al-Fayed – starben am 31. August 1997 bei einem Autounfall in Paris, was eine große öffentliche Trauerwelle auslöste. Die Königsfamilie hielt sich zum Zeitpunkt des Unfalls in ihrem Sommerwohnsitz im schottische Balmoral auf. Queen Elizabeth II. wandet sich erst fünf Tage nach Dianas Tod mit einer Rede an das Volk, was der Monarchin viel Kritik einbrachte.
Den Song "Candle In The Wind" hatte Elton John ursprünglich 1973 zum Gedenken an Schauspielerin Marilyn Monroe geschrieben. Für die Trauerfeier von Lady Diana, mit der der Sänger eng befreundet war, änderte er den Text.