Leo Leandros (1923-2025) ist laut eines griechischen Medienberichts am 31. Oktober im Alter von 102 Jahren gestorben. Die Sängerin Vicky Leandros (73) bestätigt den Tod ihres Vaters gegenüber der "Bild"-Zeitung.
"Jetzt ist er mit 102 friedlich eingeschlafen"
"Mein Vater hat mich großgezogen, hat meine Karriere begleitet und mich unterstützt. Dafür werde ich ihm immer dankbar sein", sagt Vicky Leandros. "Ich bin froh, dass er ein langes, erfülltes Leben haben durfte. Jetzt ist er mit 102 friedlich eingeschlafen." Zuletzt soll Leo Leandros in Griechenland gelebt haben, wo er laut der Berichte auch in kleinem Kreis beerdigt werden soll.
Einst war er selbst Sänger und am großen Erfolg seiner Tochter beteiligt - unter anderem beim Eurovision Song Contest. Das fing schon beim Namen an. Mit bürgerlichem Namen hieß er Leandros Papathanasiou, er nannte sich jedoch Leo Leandros. Aus seiner Tochter, die später die deutsche Hitparade erobern sollte, wurde entsprechend Vicky Leandros.
Nachdem sie schon 1967 am ESC in Wien teilgenommen hatte, der damals noch als Grand Prix Eurovision de la Chanson bekannt war, kehrte sie 1972 auf die Bühne des Musikwettbewerbs zurück. War es fünf Jahre zuvor noch der vierte Platz, konnte Vicky Leandros im schottischen Edinburgh schließlich mit dem Lied "Après toi" den Sieg für Luxemburg holen. Leo Leandros hatte an dem Song mitgeschrieben, seine Tochter wurde zum Star. Vicky Leandros' bis heute wohl größter Hit - schon alleine weil ganz Deutschland sie mit dem Lied verbindet - dürfte der 1974 veröffentlichte Schlager "Theo, wir fahr'n nach Lodz" sein.