Sohn von Mette-Marit Marius Borg Høiby erneut festgenommen: Vorwurf der Vergewaltigung

Marius Borg Høiby (M) mit Kronprinz Haakon (l) und seiner Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit
Marius Borg Høiby (M) mit Kronprinz Haakon (l) und seiner Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit (Archivfoto)
© PPE / Imago Images
Die Skandalmeldungen um Marius Borg Høiby reißen nicht ab. Jetzt wurde der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit erneut verhaftet.

Die Polizei in Oslo hat die Anklage gegen den skandalumwitterten Marius Borg Høiby erweitert. Mehrere norwegische Medien berichteten dies am Montag unter Berufung auf die Polizei.

Høiby, Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, wurde am Montag von der Osloer Polizei festgenommen, wie der Rundfunksender NRK berichtete. Er wird nun auch wegen Vergewaltigung angeklagt.

Marius Borg Høiby in Haftanstalt – U-Haft noch offen

Polizeistaatsanwalt Andreas Kruszewski erklärte in einer Pressemitteilung, dass es sich bei der Vergewaltigung um sexuelles Verhalten ohne Geschlechtsverkehr handelt. Das Opfer sei nicht in der Lage gewesen, sich zu wehren.

Høiby wird konkret verdächtigt, gegen einen Strafrechtsparagraphen verstoßen zu haben, der Geschlechtsverkehr mit einer bewusstlosen oder wehrlosen Person betrifft.

Die Polizei habe aufgrund von Hinweisen aus den laufenden Ermittlungen einen Bericht eingereicht. Die Staatsanwaltschaft habe daraufhin am 6. November 2024 entschieden, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.

Høiby wurde laut Polizei südwestlich von Oslo in einem Auto festgenommen. Die Polizei habe darauf Durchsuchungen und Beschlagnahmungen vor Ort durchgeführt, heißt es in der Pressemitteilung. Høiby werde nun in einer zentralen Haftanstalt festgehalten. Es sei noch nicht entschieden worden, ob der 27-Jährige in Untersuchungshaft komme. 

Høibys Verteidiger, Øyvind Bratlien, erklärte NRK, dass Høiby sich nicht schuldig bekenne, was die neuen Anschuldigungen gegen ihn angehe. "Er arbeitet gut mit der Polizei zusammen und wird sich erklären." Das Königshaus wollte sich nicht äußern.

Høiby bereits in anderen Punkten angeklagt

Hege Salomon, die Anwältin des mutmaßlichen Opfers, sagte dem Rundfunksender NRK, dass ihre Mandantin eine schwere Zeit durchmache. "Sie hat den Vorfall nicht angezeigt, aber die Polizei hat das Verfahren eingeleitet". Nach Informationen von NRK handelt es sich um ein neues Opfer. Sie gehöre nicht zu den bereits bekannten Geschädigten. Laut Salomon handelt es sich um eine Frau in den Zwanzigern. Sie sagte dem "Dagbladet", dass die Frau Høiby nicht kannte. Die mutmaßliche Tat liege schon etwas länger zurück.

Høiby ist bereits wegen häuslicher Gewalt gegen seine Ex-Freundinnen Juliane Snekkestad und Nora Haukland angeklagt. Zudem soll er einen Mann bedroht haben und wurde wegen Gewalt, Sachbeschädigung und rücksichtslosen Verhaltens angeklagt. Im August wurde Høiby erstmals festgenommen. Mit der Festnahme am Montag sind es inzwischen drei.

Høiby ist Mette-Marits ältester Sohn. Er stammt aus einer früheren Beziehung der Prinzessin. Høiby wuchs zwar mit seinen Halbgeschwistern aus der Ehe von Mette-Marit und dem norwegischen Kronprinzen Haakon, Prinzessin Ingrid Alexandra, 20, und Prinz Sverre Magnus, 18, auf. Im Gegensatz zu ihnen hat er jedoch keine öffentliche Rolle im norwegischen Königshaus.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert und angepasst. Die erste Stellungnahme von Høiby wurde ergänzt.

rw

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