
Emo im Mainstream
Die deutschen Plattenfirmen wollten sich den neuen Trend bei der kaufkräftigen jungen Zielgruppe nicht entgehen lassen. Noch gab es schließlich CDs, Musikfernsehen – und kein Spotify. Das würde sich schon bald ändern. Nach dem Erfolg von Tokio Hotel schob man also hastig Acts wie Eisblume (Foto), Polarkreis 18 oder LaFee auf den Markt. Bei den Szene-Teenagern kam das durchaus gut an. Ü18-Emos schnaubten aber höchstens verächtlich und blieben lieber bei Good Charlotte & Co.
© Imago Images