Geheimrezept für definierte Curls Das steckt hinter der LOC-Methode für Locken

Die LOC-Methode verspricht schöne Locken voller Definition und Glanz.
Die LOC-Methode verspricht schöne Locken voller Definition und Glanz.
© imago/Westend61 / cocoon studio
Die LOC-Methode gilt als Geheimrezept für glänzende, definierte Locken voller Feuchtigkeit. So funktioniert die Routine.

Die natürliche, lockige Haarstruktur so zu pflegen, dass sie in ihrer schönsten Form zum Vorschein kommt, ist oft eine Wissenschaft für sich. Viele kennen das Problem: Die Locken verlieren an Sprungkraft, wirken trocken oder leiden unter Frizz.

Doch es gibt eine Methode, auf die viele Menschen mit Locken, Wellen oder krausem Haar schwören: die LOC-Methode. Das Kürzel steht für die drei wichtigsten Schritte der Routine - Leave-in, Oil und Cream - und beschreibt eine einfache, aber wirkungsvolle Reihenfolge, um die Feuchtigkeit im Haar zu versiegeln und ihnen natürlichen Glanz verleihen.

Was ist die LOC-Methode?

Die LOC-Methode ist eine Layering-Technik, bei der Produkte schrittweise aufgetragen werden, um Feuchtigkeit effektiv einzuschließen. Dabei bildet jedes Produkt eine Schicht, die auf der vorherigen aufbaut, damit eine Art "Feuchtigkeitsbarriere" entsteht.

Der Ablauf ist immer gleich: Ein Leave-in Conditioner spendet Feuchtigkeit. Ein pflegendes Haaröl versiegelt die Feuchtigkeit. Eine reichhaltige Curl-Cream definiert die Locken und sorgt für Glanz.

Das Ergebnis? Geschmeidiges, hydratisiertes Haar mit deutlich weniger Frizz und mehr Definition. Die Methode eignet sich besonders für trockene, dicke oder stark strukturierte Haartypen, die Feuchtigkeit nur schwer speichern.

Schritt 1: Leave-in Conditioner bildet die Feuchtigkeitsbasis

Der erste Schritt ist entscheidend: Das Haar sollte feucht, aber nicht tropfnass sein. Um das Produkt gleichmäßig zu verteilen, wird es in mehrere Sektionen geteilt und mit Haarklammern fixiert. Dann wird der Leave-in-Conditioner auf Wasserbasis aufgetragen.

Produkte auf Wasserbasis sind leichter, dringen tiefer ein und spenden intensive Feuchtigkeit, ohne das Haar zu beschweren. Ob Spray, Lotion oder leichte Milch: Hauptsache, der Conditioner wird vom Ansatz bis in die Spitzen sanft eingearbeitet.

Wer sehr dichtes oder langes Haar hat, arbeitet sich abschnittsweise vor und kämmt den Conditioner mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm ein, um Knoten zu lösen.

Schritt 2: Haaröl versiegelt

Jetzt kommt der Schritt, der oft den größten Unterschied macht: das Haaröl. Es schließt die Feuchtigkeit ein, die der Leave-in zuvor eingebracht hat. Wichtig dabei ist, dass wirklich nur eine kleine Menge verwendet wird. Pro Haarpartie reichen etwa ein bis zwei Tropfen völlig. Zu viel Öl kann die Locken beschweren und fettig wirken lassen. Ideal sind Öle mit leichten Emulgatoren, da sie sich besser mit Wasser verbinden und das Haar nicht verkleben.

Geeignete Öle sind zum Beispiel Jojobaöl, Arganöl oder Traubenkernöl. Sie sind besonders nährstoffreich und helfen, Spliss zu vermeiden, ohne das Haar zu beschweren. Bevor man es aufträgt, kann das Öl kurz mit den Händen erwärmt werden, so verteilt es sich gleichmäßiger und zieht besser ein.

Schritt 3: Curl Cream sorgen für definierte Locken

Im letzten Schritt sorgt die Locken-Creme für Definition und Halt. Sie schließt die Pflege ab und sorgt für diesen definierte Locken-Effekt, den man sonst nur vom Friseur kennt. Eine erbsengroße Menge pro Haarpartie reicht dazu völlig aus.

Die Creme wird dazu gleichmäßig in den Händen und dann durch sanfte Knetbewegungen ins feuchte Haar eingearbeitet. Die Curl Cream sorgt für lang anhaltende Feuchtigkeit, Geschmeidigkeit und Definition, während Frizz deutlich reduziert wird. Das Ergebnis sind weiche, glänzende Locken mit natürlicher Bewegung.

Jede Lockenstruktur ist anders

Lockiges Haar ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Deshalb kann es sein, dass man bei der LOC-Methode ein wenig experimentieren muss. Manche bevorzugen etwa leichtere Produkte, andere profitieren von reichhaltigeren Cremes.

Auch die Reihenfolge lässt sich anpassen: Einige verwenden statt LOC lieber LCO (Leave-in, Cream, Oil), wenn ihr Haar schnell fettet oder feiner ist. Wichtig ist, dass man für sich herausfindet, welche Variante zu persönlichen Haarstruktur passt.

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