Duftkerzen gehören zur Weihnachtszeit wie Lebkuchen und Glühwein. Das wissen auch die beiden Gründer:innen Maurice Jedlicka (32) und Amy Peters (27), die Ihre Duftkerze Molly Suh in der "Höhle der Löwen" pitchen. Warum Sie das tun? Weil die meisten Kerzen ein Problem haben: Sie bestehen aus Parrafinen, Palm- oder Sojaölen und sind damit eine echte Belastung für die Natur. Das wollen die beiden Gründer:innen besser machen.
Ihre Duftkerze wird aus recyceltem Pflanzenfett hergestellt und ist deshalb nachhaltiger als konventionelle Duftkerzen. "Conciecious & Cozy Living" nennt der Hersteller sein Konzept. Warum auch nicht, wenn dadurch Ressourcen geschont werden und es trotzdem gut riecht. Genau das gilt es im Test herauszufinden, weshalb die Duftkerze von Molly Suh einen Nachmittag lang ein Wohnzimmer mit ihrem Duft verzauberte.
Molly Suh aus DHDL: Der erste Eindruck
Beim ersten Anfassen ist die Kerze etwas schwerer als gedacht. Kein Wunder, der Hersteller beziffert die Brenndauer mit 40 Stunden. Dafür muss eine ordentliche Portion recyceltes Fett herhalten. In Summe wiegt die Kerze etwa 190 Gramm. Für den Test auserkoren ist die Sorte "Sunkissed Cherry". Ein erstes Näschen genommen, wirkt die sonnengeküsste Kirsche zurückhaltend, blumig und angenehm. Weit weg von den eher aufdringlichen Duftkerzen, die die Riechorgane zahlreicher Weihnachtsmarktbesucher:innen vernebeln.
Ebenfalls angenehm zurückhaltend ist der Behälter, in dem sich die Kerze befindet. Darauf zu sehen ist nur ein Logo von Molly Suh und die Sorte der Kerze. Ansonsten hüllt sich das Behältnis in schlichtem Weiß. Die Oberfläche fühlt sich leicht rau und hochwertig an. Insgesamt ist das Design der Kerze angenehm schlicht und fügt sich schön ins Ambiente einer jeden gemütlichen Wohnung ein. Auch im Bad macht sie eine gute wie schlichte Figur.
Das Dufterlebnis
Genug der Betrachtung und ran ans Eingemachte: Die Kerze brennt in einem circa 25 Quadratmeter großem Raum und der erste Eindruck ist leicht ernüchternd: Etwa drei Meter entfernt von der Kerze sitzend, ist ihr Duft kaum zu verzeichnen. Sie lässt sich gute 20 Minuten Zeit, bevor ihr Duft deutlich zu riechen ist.
Dabei ist dieser keineswegs aufdringlich und nervend, nein, es ist ein schlichter, angenehmer, wohlriechender und etwas süßlicher Duft. Beim Verlassen und wieder Betreten des Raumes wird das Odeur noch deutlicher. Im Wohnzimmer liegt ein zurückhaltender Kirschduft in der Luft, der die Laune in der kalten Jahreszeit zu heben vermag. Und genau das soll eine Duftkerze auch bieten.
Ob Molly Suh die versprochene Brenndauer von 40 Stunden einhält, lässt sich nicht beurteilen, da die Möglichkeit fehlte, sie so lange kontrolliert am Stück niederzubrennen. Im Test brannte die Kerze vier Stunden und sah dann so aus:

Bei den verwendeten Inhaltsstoffen setzt Molly Suh neben dem recycletem Pflanzenfett auf ätherische Öle. Gut so, denn gerade synthetische Duftstoffe bergen die Gefahr, gesundheitsschädigend zu sein. Erst recht, wenn nicht eindeutig klar ist, wo die Kerze hergestellt wurde und was genau in ihr ist. Das ist bei Molly Suh anders, denn die Kerzen werden in Deutschland produziert.
Dabei bleibt der Preis mit 14,99 Euro im Rahmen einer hochwertigen Duftkerze. Übrigens: Das Pflanzenfett, aus dem das Kerzenwachs hergestellt wird, erhält Molly Suh vornehmlich aus der Gastro-Branche. Keine Sorge, es wird gereinigt und riecht danach neutral. Ihre Wohnung wird also nicht nach einer Pommesbude duften.
Molly Suh aus DHDL: Fazit
Im stern-Test überzeugte die Duftkerze. Ihr Odeur ist angenehm zurückhaltend und doch wohltuend blumig und kirschig. Molly Suh aus DHDL vermag das Versprechen einzulösen, Nachhaltigkeit mit Komfort zu verbinden.
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