"Die Höhle der Löwen" Tabletten statt Teebeutel: So schmecken die umweltfreundlichen Teablobs

Zwei Packungen Teablobs stehen auf einem Tisch.
Das Gründer-Duo Sebastian Kadhim (42) und Kai Stork (27) haben Teablobs entwickelt – Tee ohne Teebeutel
© Privat
Wenn der Herbst auf der Matte steht, die Abende kühler werden und Omas Wollsocken zum Einsatz kommen, gewinnt auch der Tee stärker an Beliebtheit. Wer Teebeutel lästig findet oder aus ökologischen Gründen lieber darauf verzichtet, sollte nun gut aufpassen. Unsere stern-Autorin testet Teablobs. Was das ist.

Ich bin Ostfriesin. Teetrinken steckt quasi in meiner DNA. Sie können sich also vorstellen, wie hoch mein Tee-Standard ist. Für mich geht nichts über ostfriesischen, schwarzen Tee mit einem dicken Klumpen Kluntje – unter Nicht-Ostfriesen eher als Kandis bekannt. Für uns Klönschnacker ist Teetrinken Alltag, Hobby, ein Muss. Auch wenn der Prozess etwas zeitaufwendiger ist, als sich einfach einen Kaffee aus dem Vollautomaten zu ziehen.

Teebeutel vs. Teablobs

Zuerst muss Wasser gekocht werden, dann wird der Teebeutel ins Gefäß gehängt. Und dann heißt es abwarten und Tee trinken. Nein, Moment! Der ist ja noch gar nicht fertig. Der Tee muss erst einige Minuten ziehen, bis der Beutel wieder entnommen werden kann. Dabei gilt es, den richtigen Moment abzupassen. Der Beutel darf nämlich auf keinen Fall zu lange im Wasser schwimmen, ansonsten wird der Tee zu stark oder gar bitter. Zu kurz sollte der Beutel allerdings auch nicht drinbleiben, denn dann hat er kaum Geschmack. Für so manch ungeübten Teetrinker kann das eine Herausforderung sein. Und dafür soll es nun eine Lösung geben.

Das Gründer-Duo Sebastian Kadhim (42) und Kai Stork (27) haben Teablobs entwickelt. Das sind kleine Drops, die an Vitamintabletten erinnern und im heißen Wasser aufgelöst werden. Die Vorteile: TeaBlobs sind gepresste Teetabletten und kommen ganz ohne Sieb oder Beutel aus. Das soll Zeit, Verpackungsmüll und Platz im Regal sparen. "Jedes Jahr werden in Deutschland 50 Milliarden Tassen Tee getrunken, davon werden 76 Prozent mit einem Teebeutel zubereitet", so Kadhim. "In einem speziellen Produktionsverfahren mahlen wir losen Tee sehr fein und pressen diesen mit ausschließlich organischen Zutaten in unsere praktischen Teablobs." Eine Packung Teablobs kostet derzeit 6,99 Euro und enthält 20 Drops. Es gibt sieben Sorten:

Die Gründer wollen durchstarten und Teablobs deutschlandweit etablieren. Dafür nehmen sie an der Sendung "Die Höhle der Löwen" teil. Ich mache den Geschmackstest.

Teablobs: Der Geschmacktest

Statt Kanne auf Stövchen gibt es für mich nun also 250 Milliliter heißes Wasser mit Tablette im Glas. Ich probiere die Geschmacksrichtung "Green Mango", grüner Tee mit Mango. Der Drop in Größe einer Ibuprofen ist schnell aufgelöst und zerfällt zu einem krümeligen Haufen, der sich am Boden absetzt – wie Sand, der während eines Strandbesuchs uneingeladen im Weinglas abtaucht. Laut Angaben soll der Teekrümelhaufen am Boden liegen bleiben, verzehrbar ist er dennoch. Ich nippe am Glas. Der Dampf zieht in meine Nase. Es riecht nach Mango, fruchtig, weniger nach grünem Tee. Geschmacklich hält das Produkt sein Versprechen. Die letzten Schlucke haben jedoch einen bitteren Beigeschmack: Der Krümelhaufen stört – in Konsistenz und Geschmack.

Eine Tasse Tee steht auf dem Tisch.
Der aufgelöste Teablob bildet einen krümeligen Bodensatz
© Privat

Teablobs: Mein Fazit

Geschmacklich bin ich nicht überzeugt, hauptsächlich wegen des unangenehmes letzten Schluckes. Aber wie schon eingangs erwähnt, habe ich einen hohen Tee-Standard. Ich werde wohl in Zukunft weiterhin zum Ostfriesentee greifen. Den bekomme ich (nebenbei bemerkt) im 100-Beutel-Paket für 13 Euro – also wesentlich günstiger als das DHDL-Produkt. In einer Sache punkten die Teablobs aber ganz klar: Die wasserlöslichen Drops sind auf jeden Fall umweltfreundlicher als mein heißgeliebter Ostfriesentee in Beuteln.

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