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RTL Jahresrückblick Sarah Connor vs. Thomas Gottschalk: Sie hätte lieber direkt kontern sollen und nicht erst hinterher

Sarah Connor
Sarah Connor bei einem früheren Auftritt
© Annegret Hilse/Reuters/Pool/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ / dpa
Sarah Connor musste während ihres Live-Telefonats einen fiesen Kommentar von Thomas Gottschalk ertragen. Hinterher zeigte sie sich bei Instagram empört. Doch gekontert hat sie ihm nicht. Warum eigentlich?

Sarah Connor sollte eigentlich beim RTL-Jahresrückblick "Menschen, Bilder, Emotionen 2022" am Sonntagabend singen – und einer der Stargäste sein. Doch dann zwang eine Erkältung sie abzusagen. Stattdessen wurde sie kurz per Telefon zugeschaltet, nur ein Bild von ihr war im Studio zu sehen. 

Sie erklärte Thomas Gottschalk: "Es ist auf jeden Fall eine krasse Erkältung und das war auch irgendwie zu erwarten, weil alle um mich rum reihenweise umgefallen sind. Ich dachte die ganze Zeit, ich komm da durch, aber jetzt hat es mich doch erwischt. Tut mir echt leid, dass ich nicht da sein kann."

Eine Aussage, die normalerweise etwas wie "Gute Besserung" vom Gesprächspartner nach sich ziehen sollte. Doch statt Genesungswünschen brachte Gottschalk einen fiesen Spruch: "Ich habe zu meinen Mitarbeitern gesagt: Es war ein Scheiß-Jahr, aber es gibt auch gute Nachrichten: Sarah Connor hat abgesagt." Er berichtete auch von den Reaktionen: "Die haben mich alle ausgebuht, die haben sich ja auf dich gefreut." Er habe sich aber auch auf sie gefreut, versuchte Gottschalk seine Aussage noch zu relativieren. 

Sarah Connor vs. Thomas Gottschalk: Lieber gleich kontern als später

Doch der Kommentar von Gottschalk hat Sarah Connor empört, wie sie ihre Fans in ihrer Instagram-Story wissen lässt. "Ok, was war das denn eben?", schrieb die Sängerin, daneben ein TV- und ein Telefon-Emoji als Anspielung auf ihre Live-Zuschaltung und das Zitat von Gottschalk. Auch mit den Hashtags "RTL, ihr habt noch viel zu lernen" und "muss ich mir nicht gefallen lassen" ist der Slide versehen. Mit "alte weiße Männer" dürfte sie Moderator Gottschalk meinen. 

Es ist gut, dass die Sängerin selbstbewusst ist und dieses Thema anspricht. Denn so sensibilisiert sie ihre Fans dafür. Doch noch besser wäre es, wenn sich Sarah Connor (und alle anderen) nächstes Mal direkt bei Gottschalk beschweren oder ihm kontern würden – und nicht erst im Nachhinein. 

Aber warum hat Sarah Connor sich nicht gewehrt, sondern sich nur hinterher bei ihren Instagram-Fans beschwert? War sie zu überrumpelt? Fiel ihr kein guter Konter ein? Wollte sie ihn nicht bloßstellen? Hat sie erst hinterher gemerkt, was er da überhaupt gesagt hat? 

Es ist nicht mal Gottschalks erster Fauxpas in dieser Hinsicht: Schon bei "Wetten, dass..?" sprach er Fußballnationalspielerin Giulia Gwinn mit "Giuliana" an. Mehrmals. Auch sie verbesserte ihn nicht. 

Sicher ist jedenfalls: Solange niemand Thomas Gottschalk mal öffentlich die Meinung sagt oder ihn zumindest verbessert, wird er so weiter machen wie bisher. Denn Gottschalk hat kein Instagram und ist auch nicht dafür bekannt, andere soziale Medien viel zu nutzen. Ihm scheint recht egal zu sein, was dort über ihn geredet oder geschrieben wird. 

"Jetzt, da ich herbstblond unterwegs bin, werde ich mich nicht mehr ändern", sagte er erst kürzlich im stern-Interview. Und: "Ich muss heute zwar immer mit einem Shitstorm rechnen, aber das halte ich aus." 

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