Als Puma vor 32 Jahren einen Laufschuh vorstellte, der Distanz, Zeit und verbrauchte Kalorien seines Trägers aufzeichnen und auf einen Computer übertragen konnte, war das eine kleine Sensation. Ein Mikrochip in der Ferse machte es möglich, hinzu kamen die notwendige Stromversorgung und ein Schrittzähler. Per Kabel ließ sich der Schuh an die damals üblichen Rechner von Apple, Commodore und IBM anschließen.
Einmal abgesehen von der etwas ausladenden Schuh-Ferse, in der die Technik saß, ähnelt der "RE-Computer" den aktuellen Retro-Modellen von Puma, Adidas und Co. Kein Wunder also, dass sich das Unternehmen zu einem Remake entschloss und den neuen Computer-Schuh noch vor Weihnachten in die Geschäfte bringt. Unter vielen Christbäumen wird er sich allerdings nicht finden, gerade einmal 86 (!) Stück werden in Berlin, London und Tokio sowie in den Läden der Kette KITH verkauft. Die Zahl lehnt sich an das ursprüngliche Erscheinungsjahr des Schuhs an.
Ein Puma-Schuh, so teuer wie ein Computer

Der neue "RS-Computer" sieht aus wie das Original aus den 80ern, wurde aber mit neuer Technik ausgestattet. Per USB-Anschluss wird der Sneaker aufgeladen, ein Beschleunigungssensor zählt Schritte, zurückgelegte Strecke und verbrauchte Kalorien, die nun per Bluetooth an das Smartphone gesendet werden. Zusätzlich werden Echtzeitdaten auf die eigens für den Schuh entwickelte App übertragen, die im Design der 80er-Jahre-Computerprogramme daherkommt.
Ob die findige Technik den Preis des neuen Retro-Sneakers rechtfertigt, ist wohl streitbar, dürfte aber für Nostalgiker keine Rolle spielen. 650 Euro müssen für den "RS-Computer" gezückt werden, der am 13. Dezember verkauft wird.
Quelle:Puma
