Der durchschnittliche Student in Deutschland ist 24,7 Jahre alt, studiert in Vollzeit und hat im Monat 918 Euro zu Verfügung. Das ergab eine Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks unter 60.000 Studierenden. Und ganze 68 Prozent der Befragten gingen noch einer Nebentätigkeit nach, um sich Miete, Kleidung und Feiern leisten zu können. Aber welcher Studi-Job ist der Beste? Wo gibt es einen hohen Stundenlohn und gute Arbeitsbedingungen?
Das hängt sehr davon ab, in welcher Stadt man lebt und in welcher Branche man arbeiten kann und will, wie eine aktuelle Auswertung des Portals Zenjob zeigt. Der Personaldienstleister, der Studenten- und Aushilfsjobs vermittelt, hat über 60.000 Stellenangebote in Hamburg, Berlin, München und Köln ausgewertet.
(Kurier-)Fahrer verdienen am besten
Auf ganz Deutschland hochgerechnet, liegt der Stundenlohn bei 11,84 Euro – um 450 Euro im Monat zu verdienen, müsste man daher durchschnittlich 38 Stunden im Monat arbeiten. Wer weniger arbeiten will oder muss, sollte sich einen Job als (Kurier-)Fahrer suchen: Dort verdient man mit 13,60 Euro Stundenlohn im Durchschnitt am meisten. Ähnlich gut lässt sich im Bereich Telefonservice (13,34 Euro) oder bei Hostessenjobs (12,60 Euro) verdienen. Die klassischen Studentenjobs wie Kellnern (12,04 Euro) und arbeiten im Verkauf (11,65 Euro) liegen eher in der mittleren Gehaltsspanne.
Am wenigsten verdient man als Warenverräumer (10,97 Euro), Messehelfer (10,69 Euro) oder Packer (10,66 Euro) im Lager. Da die meisten Aushilfsjobs auf 450 Eurobasis angelegt sind, variiert die Arbeitszeit natürlich mit dem Gehalt. So müssen Studenten durchschnittlich 33 bis 42 Stunden arbeiten.
So lässt sich mehr verdienen
Doch nicht nur der Job selbst ist entscheidend, sondern auch, wo man arbeitet. So erhalten Studenten in München mit durchschnittlich 12,25 Euro den höchsten Stundenlohn im Vergleich der Millionenstädte. Berlin liegt bei 11,74 Euro, gefolgt von Hamburg mit 11,60 Euro. Schlusslicht im Vergleich ist Köln mit 11,46 Euro die Stunde.
Wer nicht für mehr Geld die Stadt oder den Job wechseln will und flexibel ist, dem steht noch eine andere Option offen: Arbeiten an Sonn- und Feiertagen. "An Weihnachten und Silvester werden Schichten in der Gastronomie mit beispielsweise bis zu 27 Euro pro Stunde vergütet", heißt es in der Studie.