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  • Ausstellung "Virtual Normality": Weibliche Sexualität im Netz

Ausstellung "Virtual Normality" Weibliche Sexualität: Fotos zeigen schmalen Grat zwischen Lustobjekt und Shitstorm

  • von Denise Fernholz
  • 20. Februar 2018
  • 16:37 Uhr
Eine nackte Frau sitzt in einer herzförmigen Badewanne in einer Honeymoon Suite
"The Honeymoon Suite" von Juno Calypso
"The Honeymoon Suite" heißt die Fotoserie von Juno Calypso. "Als ich mich entschied, zu dem Hotel für Flitterwöchner zu gehen, dachte ich an Paare und monogame Beziehungen. Und daran, wie witzig es wäre, eine depressive und ledige Person in so ein ausgesprochen romantisches Szenario zu stecken", sagt sie. Für diese Selbstporträts schaffte sie den fiktiven Charakter Joyce, der sich unverfroren dem Narzissmus hingibt.
© Juno Calypso
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Für viele junge Frauen, die sich im Internet bewegen, ist die Grenze zwischen gefeiertem Sexobjekt und Opfer eines Shitstorms fließend. Die virtuelle Normalität: Sexismus, Bodyshaming oder Rassismus. Die Ausstellung der Netzkünstlerinnen 2.0 scheut nicht davor zurück, einen Finger in die Wunde zu legen.

Der weibliche Körper kann Kontroversen im Netz entfachen wie sonst vielleicht nur Tweets von mausgerutschten Politikern. Ein Nippel - oh Gott! Schambehaarung - Skandal! Immer schön sexy sollen die Frauen sein, schlank, makellos - aber bloß nicht zu nackt! Der Grat zwischen Sexobjekt und Shitstorm ist schmal. 

Die Ausstellung "Virtual Normality" der Netzkünstlerinnen 2.0 im Leipziger Museum der bildenden Künste führt schonungslos vor Augen, wie soziale Medien den Feminismus und die Selbstwahrnehmung von jungen Frauen beeinflussen. 

30. Oktober 2017,06:24
Eine junge Frau hält sich zwei Finger an den Kopf, aus dem Glitzer und kleine Instagram-Logos schießen

Das einzig wahre "Insta-Detox" Ich bin 25, eine Frau und kann Instagram einfach nicht mehr ertragen

Die virtuelle Normalität der Millennials, die im Internet zu Hause sind, wird so eindringlich dargestellt, dass es beinahe wehtut. So unbequem wie der Blick durch die Frontkamera des Smartphones, wenn man versehentlich die falsche Linse ausgewählt hat.

Bodyshaming, Sexismus, Zensur und Rassismus stehen für viele Frauen und Mädchen auf der Tagesordnung. Aber auch die ständige Erreichbarkeit durch das Smartphone und der Drang zur Selbstdarstellung werden in der Ausstellung thematisiert.

Gegen die Zensur in Social Media

Künstlerin Leah Schrager, die für ihre "Infinity Selfies" selbst nackt vor der Kamera steht, hat genug von der Doppelmoral in Bezug auf weibliche Sexualität in den (sozialen) Medien. "Sie scheinen es in Ordnung zu finden, wenn es sich um kommerzielle Zusammenhänge handelt oder darum, dass ein Mann eine Frau in seiner Kunst so darstellt", sagt sie. "Wenn eine Frau selbst so etwas macht, ist es aber keine Kunst mehr. Genau gegen diese Art von Vorurteil kämpfe ich." Ihre Werke sind SFSM (Safe for Social Media). Man kann klar erkennen, dass die Künstlerin auf ihren Selbstporträts nackt ist, doch durch die geschickte Platzierung der Spiegelung sind alle wesentlichen Stellen bedeckt.

14. Juli 2017,09:21
"Untitled (Whirlpool)"

Fotoserie von Juno Calypso Das bonbonbunte Liebeshotel des Grauens

11 Bilder

Vor allem eines fällt bei den Werken der Künstlerinnen auf: stereotypische Farben wie Pink, Lila und Pastelltönen. Wie passt das zusammen? Die hyperfemine Optik wird von den Netzkünstlerinnen als Stilmittel eingesetzt, das mal niedlich, mal grotesk und mal gesellschaftskritisch wirkt. "Ich benutze Rosa in meinen Arbeiten, um die Identität dieser Farbe zu reklamieren und die konsumorientierten, weichlichen Aspekte, für die sie mittlerweile steht, zurückzuweisen", sagt Performance-Künstlerin Signe Pierce und spielt damit auf das umstrittene Gender-Marketing an, mit dem bereits kleine Mädchen in die rosarote "Ich werd Prinzessin"-Rolle gezwängt werden.

Aggressiv und feminin

Den Netzkünstlerinnen 2.0 geht es um Selbstbestimmung. Sie wollen selbst darüber bestimmen, wie ihr Körper im Internet dargestellt wird. Wenn sie nackt sein wollen, sind sie nackt. Gekonnt spielen sie mit Klischees und Stereotypen. Ihre Bildsprache ist aggressiv, manchmal überzogen und trotzdem sehr feminin und ästhetisch.

In Zeiten von #meetoo wird es immer wichtiger, Alltagssexismus zu erkennen und Schönheitsstandards infrage zu stellen. Die Digitalisierung ist für den Feminismus gleichzeitig Fluch und Segen. Die Arbeiten der Künstlerinnen werfen ein neues (pinkes) Licht auf die Doppelmoral bei der Darstellung weiblicher Sexualität. Vielleicht können sie sogar dazu beitragen, dass irgendwann einmal eine weibliche Brustwarze nur noch eine Brustwarze ist - und kein Skandal. 

Die Ausstellung "Virtual Normality" könnt ihr noch bis zum 8. April 2018 im Museum der bildenden Künste in Leipzig besuchen.

Ein Auto explodiert mitten auf der Straße
Eine große Benzinexplosion entfacht durch eine Zigarette: Wie realistisch ist das wirklich?
© Getty Images
01:48 Min.
Zigarette entfacht Benzinexplosion - reiner Hollywood-Mythos oder ist da was dran?

Weitere Bilder dieser Galerie

Eine nackte Frau sitzt in einer herzförmigen Badewanne in einer Honeymoon Suite
Die New Yorkerin Leah Schrager provoziert gerne mit ihren Bildern. Kritiker werfen ihr vor, bei ihrer Kunst würde es sich lediglich um Selbstdarstellung handeln, weil sie darauf selbst nackt und sexy zu sehen ist. Mit ihren "Infinity Selfies" kämpft sie gegen diese Vorurteile und schafft damit eine neue Form der Kunst.
Die schwedische Künstlerin Arvida Byström thematisiert "unbequeme" Themen wie Menstruation oder Schambehaarung bei Frauen und kritisiert dessen Zensur in den sozialen Netzwerken wie Instagram. "Wir brauchen ein Upgrade darin, wie wir Körper betrachten", fordert sie und prangert die gültigen Schönheitsideale an.
Wie frei ist eine Generation, die morgens als erstes auf ihr Smartphone schaut, bevor sie aufsteht? Die Bilder von Arvida Byström regen zum Nachdenken an.
"Slide to Expose" ist eine Augmented Reality-Installation von den Künstlern Molly Soda, Nicole Ruggiero und dem Berliner Künstlerkollektiv Refrakt. "Wir wollen, dass die Betrachter herumschnüffeln und aktiv in die Privatsphäre der fiktiven Bewohnerin eindringen", sagt Nicole Ruggiero. "Wir gelangen ständig in die privaten Räume anderer Leute – über Instagram, Snapchat oder Facebook, aber wenn man das im echten Leben macht, scheint es uns unheimlich."
In Japan lieben die Leute Dinge, die "kawaii" (niedlich) sind. Die Pastelloptik der Werke von Fotografin Izumi Miyazaki scheinen auf den ersten Blick perfekt in diese bonbonfarbene Welt zu passen. Doch sieht man genauer hin, wird klar: sie mag es lieber "kowai" (unheimlich). Gekonnt spielt sie mit den Gegensätzen und kritisiert damit die Erwartung an Frauen, immer süß sein zu müssen.
Die Selbstporträts der Japanerin sind surreal und kritisch. Das Bild "Measure" erinnert an den ständigen Druck, den vor allem viele junge Frauen verspüren, immer perfekt auf ihren Selfies in den sozialen Netzwerken auszusehen.
Signe Pierce arbeitet hauptsächlich mit Performances und Installationen, nennt sich selbst eine Realitätskünstlerin. Nichts ist inspirierender als das Leben selbst, findet sie. In ihrem Werk "Metamirrorism" ist die Künstlerin selbst die Protagonistin und trägt einen "Selfiestick für den Kopf".
Ein überdimensionales Smartphone liegt auf dem Boden. Ständig macht es "Pling", eine Flut an Push-Nachrichten ploppt auf, so schnell kann man gar nicht lesen. Das Virtual-Reality-Spiel "No ESC" treibt den Stress, den wir uns heutzutage mit der ständigen Erreichbarkeit machen, auf die Spitze und lässt den Betrachter beinahe wahnsinnig werden.
"Ich betrachte mich selbst nicht als feministische Künstlerin, da der Feminismus farbige Frauen unterdrückt hat", sagt Nakeya Brown. Ihre Bilder sind vor allem anti-rassistisch. In ihrer Kindheit glättete sich die Künstlerin ihre Haare, um der gesellschaftlichen Norm der weißen Frau gerecht zu werden. "Meine Arbeit ist nicht im traditionellen Sinne feministisch [...]. Vielmehr wendet sie sich an schwarze Frauen und spricht über die Politik unserer Körper und die Bildung unserer Identitäten."
Bei den Werken von Künstlerin Stephanie Sarley kann man das Wort "Food Porn" wörtlich nehmen. In ihren Videos streichelt und penetriert die Amerikanerin Obst so erotisch, dass sie schon von Instagram gelöscht wurden. Dieses Werk von 2017 nennt sie "Grapefruit".
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