Analysten erklärten, Anlegerinnen und Anleger generell machten sich Sorgen wegen der Folgen von Trumps Zollpolitik; viele verkauften daher eher riskante Anlagen wie den Bitcoin und flüchteten sich in sicherere Werte. "Unter Anlegern schwingt zudem die subtile Enttäuschung mit, dass unter der US-Regierung bis dato konkrete Schritte zu Einführung strategischer Bitcoin-Reserven ausgeblieben sind", fügte Analyst Timo Emden von Emden Research hinzu.
Trump hatte vor seiner Wahl im November angekündigt, den Krypto-Sektor zu deregulieren und eine Bitcoin-Reserve anzulegen. Dies könnte der virtuellen Währung mehr Legitimität verleihen. Kritiker bestärkt es dagegen in ihrer Argumentation, dass Käufer von Bitcoin und Co. vor allem auf Wertsteigerungen setzen, nicht auf ihre Funktion als digitale Währung.
Kryptowährungen ermöglichen digitalen Zahlungsverkehr, ohne dass dieser von Banken kontrolliert wird. Bitcoin ist die nach Werten im Umlauf größte Kryptowährung. Befürworter sehen darin die Zukunft des Finanzsystems, Kritiker warnen vor den starken Schwankungen der Kurse und befürchten eine Spekulationsblase. Auch gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten bei kriminellen Aktivitäten.
ilo/oer