Demnach setzte sich im September das uneinheitliche Bild aus dem Vormonat fort. Während im verarbeitenden Gewerbe und im Einzelhandel leichte Verbesserungen der Indizes zu beobachten seien und die Situation im Baugewerbe stabil bleibe, sei im Großhandel und bei den Dienstleistern eine "deutliche Verschlechterung" festzustellen.
Diese Stimmungsschwankungen seien "insofern überraschend, als sich mit dem gesicherten Zollabkommen zwischen der EU und den USA die Exporterwartungen der kleinen und mittleren Unternehmen insgesamt deutlich verbessert haben", erklärte die KfW. "Die aktuellen Schwankungen spiegeln offenbar die anhaltenden Unsicherheiten wider, die vor allem durch die US-Politik verursacht werden."
Zudem sei bei Großunternehmen das Geschäftsklima erstmals in diesem Jahr gesunken, vor allem aufgrund einer Verschlechterung der Geschäftserwartungen, führte die Förderbank weiter aus. "Die anfänglichen Hoffnungen der Unternehmen in die neue Regierung scheinen allmählich nachzulassen", erklärte KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher. Wichtig sei nun, "dass Maßnahmen zur Belebung des Wachstums zeitnah umgesetzt werden."