Die Leitung der Kultureinrichtung würdige damit "die unglaubliche Arbeit, die Präsident Trump im vergangenen Jahr bei der Rettung des Gebäudes geleistet" habe, erklärte Leavitt. Dies gelte nicht nur mit Blick auf bauliche Maßnahmen, "sondern auch finanziell und in Bezug auf seinen Ruf", betonte Leavitt. Das Trump-Kennedy Center werde "zweifellos neue Höhen des Erfolgs und der Pracht erreichen".
Die Umbenennung war erwartet worden: Trump hatte das Zentrum für Konzerte, Opern, Tanz und Theaterstücke bei Auftritten bereits mehrfach als "Trump-Kennedy Center" bezeichnet. Er stellte dies allerdings als Versprecher dar.
Der Maga-Politiker (Make America great again, Macht Amerika wieder großartig) hatte das Kennedy Center nach seinem Amtsantritt im Januar als "woke" angeprangert. Er setzte einen Gefolgsmann als Präsidenten ein, den früheren US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell. Zudem besetzte Trump das Direktorium neu und ließ sich selbst zum Vorsitzenden wählen.
Vermeintlich "linke" Programminhalte wurden in der Folge gestrichen und durch "patriotische" ersetzt. Einige Künstler sagten Auftritte daraufhin ab. Trump nahm zudem bauliche Veränderungen vor. So ließ er etwa Säulen golden anstreichen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge brachen die Besucherzahlen seit Trumps Übernahme ein. Zuletzt ließ sich der Präsident Anfang Dezember im Kennedy Center einen neuen "Friedenspreis" der Fifa verleihen.
Das 1971 eröffnete Kulturzentrum war nach dem 1963 ermordeten Demokraten John F. Kennedy ernannt worden, der mit seiner Frau zu Lebzeiten Geld für den Bau gesammelt hatte. Es galt bis vor Kurzem als über den Parteien stehende Einrichtung mit rund zwei Millionen Besuchern jährlich.
lob/ck