Zu lange schon werde das US-Justizministerium gegen ihn und andere Republikaner instrumentalisiert, fuhr Trump fort. Damit sei nun Schluß.
Bondi führte in ihrer Zeit als Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Trumps Politik mit juristischen Mitteln fort: So ging sie gegen die Gesundheitsreform von Trumps Vorgänger Barack Obama vor und untersuchte unbelegte Vorwürfe über Wahlbetrug der Demokraten.
2013 spendete die Trump-Stiftung 25.000 Dollar für Bondis Kampagne für eine Wiederwahl als Generalstaatsanwältin. Wochen später verzichtete Bondi darauf, Vorwürfen gegen die Trump University weiter nachzugehen, einer unter Betrugsverdacht stehenden Bildungseinrichtung des Milliardärs. Beide Seiten bestritten einen Zusammenhang.
Nur wenige Stunden vor Bekanntgabe der Personalie hatte der ursprünglich von Trump für das Amt des Justizministers nominierte Rechtsaußen-Politiker Matt Gaetz seinen Verzicht auf den Posten erklärt. Die Nominierung des Trump-Gefolgsmanns als Justizminister hatte vom ersten Tag an für heftige Kritik gesorgt.