Zum anderen wurde eine Bergkette im Süden von Malawi zum Welterbe erklärt, zu der der Berg Mulanhje gehört. Das Gebiet gilt als heiliger Ort, in dem Götter, Geister und Ahnen leben.
Zu den diesjährigen 30 Bewerbern für die Welterbe-Liste gehören noch zwei weitere Stätten in afrikanischen Ländern: die Gola-Tiwai-Wälder in Sierra Leone und ein Biosphären-Reservat auf der zu Guinea-Bissau gehörenden Inselgruppe Bijagos. Bislang befinden sich nur neun Prozent der Stätten auf der Welterbe-Liste in Afrika, zugleich befinden sich dort fast ein Viertel der als gefährdet eingestuften Stätten. Dies zu ändern, gehört zu den Prioritäten von Unesco-Direktorin Audrey Azoulay.
Der Status als Unesco-Welterbestätte kann den Tourismus ankurbeln und außerdem Gelder für den Erhalt von Bauwerken und Landschaften mobilisieren. Deutschland will dieses Jahr das Schloss Neuschwanstein und weitere bayerische Märchenschlösser auf die Welterbe-Liste setzen lassen. Die Entscheidung über die Schlösser Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee und Königshaus am Schachen steht für Samstag auf dem Programm der Welterbe-Kommission, insgesamt dauern die diesjährigen Beratungen noch bis Sonntag.