Unglück auf Baustelle: Vier Tote und sechs Verletzte bei Brückeneinsturz in Südkorea

Brückeinsturz in Anseong in Südkorea
Brückeinsturz in Anseong in Südkorea
© AFP
Beim Einsturz einer Brücke auf einer Autobahn-Baustelle in Südkorea sind vier Menschen ums Leben gekommen und sechs weitere verletzt worden. Wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte, handelt es sich bei den Todesopfern um zwei Südkoreaner und zwei chinesische Staatsbürger. Die Ursache des Unglücks in Anseong, etwa 65 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul, war zunächst unklar.

Außer den vier Todesopfern gebe es fünf Schwerverletzte und einen Leichtverletzten, teilte die Feuerwehr mit. Alle Verletzten wurden demnach ins Krankenhaus eingeliefert. Zunächst hatte die Feuerwehr von mindestens zwei Toten und insgesamt sieben Verletzten bei dem Unglück in Anseong gesprochen. Der Brückeneinsturz hatte sich am Dienstag gegen 09.50 Uhr Ortszeit (01.50 Uhr MEZ) ereignet.

Südkoreanische Medien verbreiteten dramatische Aufnahmen, auf denen anscheinend zu sehen war, wie ein Teil der Brücke auf der Autobahnbaustelle einstürzt und eine große Rauchwolke aufsteigt. Südkoreas Interimspräsident Choi Sang Mok wies die Rettungskräfte an, alle verfügbaren Mittel und Kräfte für den Rettungseinsatz zu mobilisieren.

Der Hauptbauunternehmer auf der Baustelle, Hyundai Engineering, bat um Entschuldigung für das Unglück. In einer Erklärung versicherte das Unternehmen, es arbeite "aktiv mit den zuständigen Behörden zusammen", um die Unglücksursache zu klären. Nach Angaben des Arbeitsministeriums sind in Südkorea in den Jahren 2020 bis 2023 mehr als 8000 Menschen bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen.

AFP