Außer den vier Todesopfern gebe es fünf Schwerverletzte und einen Leichtverletzten, teilte die Feuerwehr mit. Alle Verletzten wurden demnach ins Krankenhaus eingeliefert. Zunächst hatte die Feuerwehr von mindestens zwei Toten und insgesamt sieben Verletzten bei dem Unglück in Anseong gesprochen. Der Brückeneinsturz hatte sich am Dienstag gegen 09.50 Uhr Ortszeit (01.50 Uhr MEZ) ereignet.
Südkoreanische Medien verbreiteten dramatische Aufnahmen, auf denen anscheinend zu sehen war, wie ein Teil der Brücke auf der Autobahnbaustelle einstürzt und eine große Rauchwolke aufsteigt. Südkoreas Interimspräsident Choi Sang Mok wies die Rettungskräfte an, alle verfügbaren Mittel und Kräfte für den Rettungseinsatz zu mobilisieren.
Der Hauptbauunternehmer auf der Baustelle, Hyundai Engineering, bat um Entschuldigung für das Unglück. In einer Erklärung versicherte das Unternehmen, es arbeite "aktiv mit den zuständigen Behörden zusammen", um die Unglücksursache zu klären. Nach Angaben des Arbeitsministeriums sind in Südkorea in den Jahren 2020 bis 2023 mehr als 8000 Menschen bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen.