Zuvor hatte bereits der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj angekündigt, dass er zu Wochenbeginn in Dschidda sein werde. Sowohl Selenskyj als auch Rubio wollen Kronprinz Mohammed bin Salman treffen, den De-facto-Herrscher Saudi-Arabiens.
Saudi-Arabien hat sich seit Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump zu einem wichtigen Ort der US-Diplomatie entwickelt. Im Februar fanden dort die ersten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA seit Beginn des Ukraine-Kriegs statt. Nun sollen Gespräche zwischen Vertretern der USA und der Ukraine folgen. Sie finden eineinhalb Wochen nach dem Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus statt, in dessen Folge der US-Präsident die Militärhilfe für Kiew ausgesetzt hatte.
Rubio will nach den Gesprächen in Dschidda nach Angaben seines Ministerium zu einem Treffen der Außenminister der G7-Staaten in Kanada weiterreisen. Bei den Gesprächen in Québec dürfte der Ukraine-Krieg eine wichtige Rolle spielen.
Rubio wird mit seiner Reise der höchstrangige Politiker der neuen US-Regierung, der Kanada besucht. Trump hat dem Nachbarland mit heftigen Zöllen gedroht und erklärt, dieses solle der "51. Bundesstaat" der Vereinigten Staaten werden.