Die Zahl der Verurteilungen wegen Verkehrsdelikten lag mit rund 55.200 um 0,4 Prozent leicht über dem Vorjahr. Die Verurteilungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz nahmen hingegen um rund 21.200 beziehungsweise 37 Prozent ab und lagen im vergangenen Jahr bei rund 36.400. Der starke Rückgang zwischen 2023 und 2024 war auf die gesetzliche Teillegalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis zurückzuführen.
In den meisten Fällen wurden Menschen zu Geldstrafen verurteilt. Dies war mit rund 506.500 beziehungsweise 80 Prozent aller Verurteilungen die häufigste Sanktionsart. Auf Freiheitsstrafe entschieden die Gerichte bei rund 85.700 Angeklagten und damit in 14 Prozent aller Verurteilungen. Bei den übrigen rund 39.900 Verurteilungen (sechs Prozent) wandten die Richter Jugendstrafrecht an. Die Zahlen stammen aus der gerichtlichen Strafverfolgungsstatistik.