Physik-Nobelpreis

Artikel zu: Physik-Nobelpreis

Pysik-Nobelpreis geht an John Hopfield und Geoffrey Hinton

KI-Pioniere John Hopfield und Geoffrey Hinton erhalten Physik-Nobelpreis

Der Physik-Nobelpreis geht in diesem Jahr an John Hopfield aus den USA und den in Großbritannien geborenen Geoffrey Hinton. Die beiden Forscher werden für "bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen" im Bereich des maschinellen Lernens geehrt, wie die Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag mitteilte. Die Wissenschaftler gelten als Pioniere bei der Erforschung künstlicher neuronaler Netzwerke, die wiederum Grundlage für Künstliche Intelligenz (KI) sind.
Caption/Abstract=Hungarian-Austrian physicist Ferenc Krausz speaks after the announcement of the winners of the 2023 Nobel Prize in Physics at the Max-Planck Institute in Garching, on October 3, 2023. Three atomic physicists, France's Pierre Agostini, Hungarian-Austrian Ferenc Krausz and French-Swedish Anne L'Huillier, won the Nobel Physics Prize for research into tools for exploring electrons inside atoms and molecules. (Photo by CHRISTOF STACHE / AFP) Envelope Priority=5

Unerwarteter Anruf Physik-Nobelpreisträger Krausz im Interview: "Also, das braucht eine Zeit, bis man das so richtig begreift"

Sehen Sie im Video: Nobelpreisträger Ferenc Klausz  "Also, das braucht eine Zeit, bis man das so richtig begreift".






STORY: (HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT) Interview mit Ferenc Krausz, Physiker und Nobelpreisgewinner. Reporterin: "Also erst mal erstmal herzlichen Glückwunsch. Wir haben Sie davon erfahren?" Ference Krausz: "Ganz lieben Dank! Ich arbeitete gerade zu Hause, haben mich auf diesen Tag hier vorbereitet. Wir haben hier heute einen ganz wichtigen Tag, Tag der offenen Tür. Und ich habe versprochen, hier einige Laborführungen zu machen und darauf habe ich mich zu Hause gerade vorbereitet." Reporterin: "Wie groß war der Jubel? Wahrscheinlich sind Sie gerade hier hergekommen. Alle sind da." Ference Krausz: "Ja, ja, also hier war der sehr große. Also bei mir eher verhaltener, weil ich eigentlich eher versucht habe, festzustellen, ob ich gerade träume, noch, im Schlaf irgendwie, oder ob das tatsächlich Realität ist. Also das braucht eine Zeit, bis man das so richtig begreift." Reporterin: "Was bedeutet das für Sie? Was bedeutet das für das Institut hier?" Ference Krausz: "Ja, also allen voran, das bedeutet für mich, dass es sich lohnt, an etwas zu glauben. Und das, was, woran man glaubt, tatsächlich, trotz aller Hindernisse auch zu verfolgen. Wie Sie das gestern übrigens auch so schön von Katalin Karikó (i.d.R. Nobelpreis Medizin) gehört haben. Und ich bin vielleicht, auch wenn das jetzt nicht die Frage war, aber trotzdem möchte ich, auch ungefragt betonen, dass ein solcher Preis heutzutage nie eine nie für eine zumindest ist. Ich sage nie, nicht, nie, weil ich das vielleicht nicht wissen kann. Aber zumindest in unserem Fall war das sicherlich keine Einzelleistung. Sondern das war die Leistung von sehr, sehr vielen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die mit mir zusammen zunächst in Wien, dann später hier in Garching den Weg gegangen sind. Auch gegangen sind, als es gerade nicht so gut aussah und wo es halt längere Durststrecken gegeben hat. Also all diesen Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Kooperationspartnern ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle. Eigentlich gehört dieser Preis uns allen und nicht mir allein."
Video: Physik-Nobelpreis geht unter anderem an Teilchenforscher in München

Video Physik-Nobelpreis geht unter anderem an Teilchenforscher in München

STORY: Der diesjährige Physik-Nobelpreis geht an Ferenc Krausz, einen Teilchenforscher aus München, der am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching sowie der Ludwig- Maximillians-Universität München forscht. Und auch zwei weitere Wissenschaftler gehören zu den Preisträgern: Pierre Agostini von der Ohio State University sowie Anne L'Huillier von der schwedischen Lund Universität. Sie werden ausgezeichnet für ihre Forschungen an ultrakurzen Lichtblitzen zur Untersuchung von Elektronenbewegungen in Materie. Das gab die Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm bekannt. Das Preisgeld, das pro Kategorie ausgeschüttet wird, wurde von der Nobelstiftung um eine Million schwedische Kronen auf nun elf Millionen heraufgesetzt. Laut dem jüngsten Umrechnungskurs sind das rund 950.000 Euro. Feierlich überreicht werden die Preise traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Nobel.