Unerwarteter Anruf
Physik-Nobelpreisträger Krausz im Interview: "Also, das braucht eine Zeit, bis man das so richtig begreift"
Sehen Sie im Video: Nobelpreisträger Ferenc Klausz – "Also, das braucht eine Zeit, bis man das so richtig begreift".
STORY: (HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT) Interview mit Ferenc Krausz, Physiker und Nobelpreisgewinner. Reporterin: "Also erst mal erstmal herzlichen Glückwunsch. Wir haben Sie davon erfahren?" Ference Krausz: "Ganz lieben Dank! Ich arbeitete gerade zu Hause, haben mich auf diesen Tag hier vorbereitet. Wir haben hier heute einen ganz wichtigen Tag, Tag der offenen Tür. Und ich habe versprochen, hier einige Laborführungen zu machen und darauf habe ich mich zu Hause gerade vorbereitet." Reporterin: "Wie groß war der Jubel? Wahrscheinlich sind Sie gerade hier hergekommen. Alle sind da." Ference Krausz: "Ja, ja, also hier war der sehr große. Also bei mir eher verhaltener, weil ich eigentlich eher versucht habe, festzustellen, ob ich gerade träume, noch, im Schlaf irgendwie, oder ob das tatsächlich Realität ist. Also das braucht eine Zeit, bis man das so richtig begreift." Reporterin: "Was bedeutet das für Sie? Was bedeutet das für das Institut hier?" Ference Krausz: "Ja, also allen voran, das bedeutet für mich, dass es sich lohnt, an etwas zu glauben. Und das, was, woran man glaubt, tatsächlich, trotz aller Hindernisse auch zu verfolgen. Wie Sie das gestern übrigens auch so schön von Katalin Karikó (i.d.R. Nobelpreis Medizin) gehört haben. Und ich bin vielleicht, auch wenn das jetzt nicht die Frage war, aber trotzdem möchte ich, auch ungefragt betonen, dass ein solcher Preis heutzutage nie eine nie für eine zumindest ist. Ich sage nie, nicht, nie, weil ich das vielleicht nicht wissen kann. Aber zumindest in unserem Fall war das sicherlich keine Einzelleistung. Sondern das war die Leistung von sehr, sehr vielen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die mit mir zusammen zunächst in Wien, dann später hier in Garching den Weg gegangen sind. Auch gegangen sind, als es gerade nicht so gut aussah und wo es halt längere Durststrecken gegeben hat. Also all diesen Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Kooperationspartnern ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle. Eigentlich gehört dieser Preis uns allen und nicht mir allein."