Aachen Raser fordern versehentlich Polizisten zum Wettrennen auf

Zwei Autos in Aachen fahren im Dunklen
Beide Autos sind seit dem Rennen in Staatsbesitz (Symbolbild)
© Imago Images
Mit "eindeutiger Mimik und Gestik" seien die Beamten zum Duell aufgefordert worden.

Zwei angehende Raser hatten in Aachen in der Nacht zum Donnerstag großes Pech. Der 24-jährige Fahrer und sein Beifahrer hatten Lust auf ein nächtliches Wettrennen – verloren dabei aber ihr Auto. Über den Fall berichtet die Aachener Zeitung (AZ).  

An einer roten Ampel kamen die beiden Männer gegen 3 Uhr morgens zum Stehen. Neben ihnen hielten Polizisten in Zivilkleidung und einem unauffälligen Fahrzeug. Die beiden Männer sollen durch eindeutige Mimik und Gestik komminiziert haben: Lust auf ein Wettrennen? Die Männer seien vor und zurückgefahren, hätten den Motor aufheulen lassen und auf die Straße gezeigt. 

Raser-Autos können beschlagnahmt werden

Bei Grün rasten die beiden los. Die Polizisten gingen ebenfalls aufs Gas, holten die beiden ein – und schalteten Blaulicht und Martinshorn an. Die Raser stoppten am Straßenrand. Bei der Untersuchung des Raser-Autos, stellten die Beamten mehrere Mängel fest. Der Wagen, ein VW EOS Cabrio, wurde aus dem Verkehr gezogen. Der Fahrer kassierte eine Strafanzeige wegen illegalem Autorennen.

Illegale Straßenrennen sind eine Straftat. Beteiligte Autos können als Tatmittel beschlagnahmt werden. Das Amtsgericht Essen hatte in einem prominenten Fall einen Lamborghini und einen Ferrari sogar dauerhaft eingezogen. Die Autos der rechtskräftig verurteilten Raser wurden versteigert.

ttw

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