Auf dem Amsterdamer Flughafen ist am Sonntag ein Brite somalischer Herkunft unter Terrorverdacht festgenommen worden. er Mann sei aus einem Flugzeug geholt worden, das zum Start nach Entebbe (Uganda) bereitstand, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Somalier mit britischem Pass werde verdächtigt, mit einer terroristischen Organisation in Verbindung zu stehen. Er war am selben Tag mit einer Maschine aus Liverpool auf dem Airport Schiphol gelandet, wo er sich im Transit aufhielt. Ermittler würden den Mann vernehmen, hieß es ohne Angaben zu Einzelheiten.
In der ugandischen Hauptstadt Kampala waren am 11. Juli bei zwei schweren Bombenanschlägen auf Restaurants 78 Menschen getötet worden. Viele von ihnen hatten dort das Finalspiel der Fußball-WM zwischen Spanien und den Niederlanden im Fernsehen verfolgt.
Zu den Attentaten bekannte sich die radikalislamische somalische Miliz Al-Shabaab. Deren Anführer Sheikh Muktar Abdirahman Abu Zubeyr erklärte, es werde weitere Anschläge geben, wenn Uganda nicht seine Soldaten von der Friedenstruppe der Afrikanischen Union in Somalia abziehe.
Zwei Jemeniten unter Verdacht
Vor drei Wochen hatte die niederländische Polizei auf Veranlassung der US-Behörden in Schiphol zwei Jemeniten unter Terrorverdacht festgenommen. Sie waren auf dem Weg von den USA in ihre Heimat. Die Männer erwiesen sich jedoch als unschuldig und wurden nach drei Tagen freigelassen.