Arizona, USA Eltern fahren einen Monat weg – und lassen elfjährigen Sohn mit Tiefkühlkost allein daheim

Trauriger Junge umarmt die Knie auf dem Sofa im Wohnzimmer
Als die Polizei den Jungen fand, habe er erzählt, dass er seit zwei Wochen nicht mehr in der Schule war (Symbolbild)
© imago images / Westend61
Er sei seit zwei Wochen nicht in der Schule gewesen, habe nur Tiefkühlkost zu essen gehabt. Das habe ein elfjähriger Junge in Arizona der Polizei erzählt, nachdem sie ihn Mitte Dezember allein in seinem Elternhaus vorfanden.

Ein Ehepaar aus dem US-Bundesstaat Arizona soll seinen elf Jahre alten Sohn über die Ferien einen Monat allein und lediglich Tiefkühlkost dagelassen haben. Dies geht aus einer auf Facebook veröffentlichten Mitteilung des Sheriffbüro von Cochise County hervor. Mehrere US-Medien hatten darüber berichtet.

Anklage wegen Kindesvernachlässigung

Die Polizei habe den Jungen am 12. Dezember gefunden, nachdem sie einen Tipp erhielten, wonach der Elfjährige über längere Zeit ohne Aufsicht im Elternhaus gelebt habe. Wie die Beamten erfahren hätten, sei die 34-jährige Mutter kurz vor Thanksgiving (25. November), der 40 Jahre alte Vater kurz darauf verreist. Ihren Sohn hätten die beiden allein zurückgelassen.

Der Junge habe den Beamten erzählt, dass er seit zwei Wochen nicht mehr in der Schule war – seine Eltern hätten ihm bei ihrer Abreise lediglich gefrorene Lebensmittel dagelassen. Die Polizei habe weder das Ehepaar noch andere Verwandte erreichen können, woraufhin der Junge dem Kinderschutzdienst übergeben wurde, wie das Sheriffsbüro mitteilte.

Die Eltern seien schließlich der Kindesvernachlässigung angeklagt worden, nachdem sie am Mittwoch – einen Monat nach ihrer Abreise – in ihr Haus in Elfrida im Südosten von Arizona zurückgekehrt waren. Das Paar befinde sich inzwischen in Haft, es sei eine Kaution von 100.000 US-Dollar festgelegt worden.

yks

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