Um die Maskenpflicht in Zügen gab es zuletzt immer wieder Debatten: Warum muss man die Maske dort eigentlich tragen, während man im Flugzeug keine braucht? Sollte die Maskenpflicht in Zügen nicht komplett abgeschafft werden? Zuletzt entschied Bayern, dass es dort in Regionalbahnen keine Maskenpflicht mehr gibt und entfachte die Debatten damit auf ein neues.
Einen Mann in Leverkusen dürften diese Diskussionen nicht besonders interessiert haben: Als er keine Maske dabeihatte, verhielt er sich vorbildlich und fuhr nicht im Zug mit. Die Idee, die er stattdessen hatte, war allerdings so von den Ordnungshütern mit Sicherheit auch nicht gewünscht: Im Stadtteil Opladen sprang er kurzerhand von außen auf den Zug auf und fuhr dort einen Teil der Strecke bei einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Kilometern in der Stunde mit.
Zugbegleiter verhindert schweren Unfall
Wohl nur durch die Geistesgegenwart des Zugpersonals kam es bei der Aktion zu keinem Unfall oder schweren Verletzungen: Ein Zugbegleiter entdeckte den 36-Jährigen bereits kurz nach Abfahrt, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Der Lokführer habe dann sofort eine Schnellbremsung eingeleitet.
Überraschend war sein Grund für die gefährliche Reise: Gegenüber der Bundespolizei gab er an, dass er keine Maske für die Fahrt im Zug gehabt habe.
Nun muss sich der Mann nicht nur wegen der Zugfahrt verantworten: Der 36-Jährige sei zudem schon zuvor wegen Diebstahls und Widerstands von den Staatsanwaltschaften Koblenz und Bochum gesucht worden. Wegen der Zugfahrt wurde gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet.
Quelle: Mitteilung Polizei