Die bei Füssen vor knapp einer Woche tot aufgefundene junge Frau ist im Streit von ihrem Freund erwürgt worden. Der Lebensgefährte brachte die aus Thailand stammende 23- Jährige um, weil sie sich von ihm trennen wollte. Dann zersägte er die Leiche in der Badewanne der gemeinsamen Wohnung in Füssen. Dies gaben Staatsanwaltschaft und Polizei in Kempten bekannt.
Der laut Ermittlungsbehörden geständige Täter im Alter von 27 Jahren sitzt wegen Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Die in einem Plastiksack steckende Leiche der Frau ohne Kopf und Gliedmaßen war am vergangenen Sonntag von einem Pilzesammler in einem Wald nahe Füssen gefunden worden. Die Bluttat ereignete sich bereits am 16. August.
Das Opfer kam als Adoptivkind nach Deutschland. Die junge Frau hatte erst seit einigen Jahren in Füssen gelebt, wie es bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz von Staatsanwaltschaft und Polizei in Kempten weiter hieß. Der mutmaßliche Täter ist derzeit arbeitslos. Als Motiv für die Bluttat nehmen die Ermittlungsbehörden die Trennung der Frau von dem Mann an, die dieser nicht akzeptieren wollte. Nach der Tat, die schon zwei Wochen zurückliegt, zersägte der 27-Jährige die Leiche und brachte den Torso in den nahe gelegenen Wald.