Bei einem brutalen Überfall auf eine Schuhfabrik in der honduranischen Stadt San Pedro Sula sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Zwei oder drei Bewaffnete seien am Dienstag (Ortszeit) in den kleinen Betrieb gestürmt und hätten mit Sturmgewehren vom Typ AK-47 auf die Arbeiter gefeuert, sagte ein Sprecher des Sicherheitsministeriums in der Hauptstadt Tegucigalpa. 13 der etwa 25 Mitarbeiter der Fabrik seien auf der Stelle tot gewesen, fünf weitere im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen gestorben. Das Tatmotiv liege noch im Dunkeln.
Die Mordrate von Honduras ist eine der höchsten weltweit; im Durchschnitt werden täglich zwölf Menschen in dem mittelamerikanischen Land ermordet. San Pedro Sula, die Eine-Million-Einwohner-Stadt rund 240 Kilometer nördlich von Tegucigalpa, gilt als Kriminalitätshauptstadt des Landes.