Sein Video des verglühenden Asteroiden läuft auf allen Kanälen. Michael Aye habe nur die Kamera hingehalten, die Ehre gebühre mehreren Kollegen, verrät der Planetenwissenschaftler im Interview.
Brandenburg Planetenforscher will gerade mit dem Hund raus – und filmt verglühenden Asteroiden

Die Nasa hat es vorab gemeldet – und zahlreiche Berliner wie Michael Aye, der dieses Bild gemacht hat, haben auf ihn gewartet: Über der Hauptstadt war ein Asteroid zu sehen
© Michael Aye (twitter.com/michaelaye) / Franck Marchis (twitter.com/AllPlanets)
Sehen Sie im Video: Planetenforscher will gerade mit dem Hund raus – und filmt verglühenden Asteroiden.
Michael Aye wusste schon, in welche Richtung am Berliner Nachthimmel er seine Kamera halten musste. Ein Meteor ist in der Nacht zum Sonntag über Brandenburg spektakulär in die Erdatmosphäre eingetreten. Der Feuerball war auch in Leipzig noch zu sehen. Er habe nur die Kamera hingehalten, so der Planetenwissenschaftler, die Ehre gebühre mehreren Kollegen. "Ich war gerade dabei, den Hund zusammenzuschnüren, um rauszugehen und kriege dann über Twitter die Nachricht: Hey, bist du gerade in Berlin? Von Franck Marchis, das ist mein Kollege am SETI-Institut. Nimm das Handy mit, nimm das Handy mit! Weil hier, ich kann dir genau sagen, um 0 Uhr 32 UTC, also um 1:32 Berliner Zeit, kommt da eine Sternschnuppe runter, oder ein Meteor. Man kann jetzt auf Twitter schon Bilder des ungarischen Astronomen finden, des Herrn Sárneczky, der den entdeckt hat. Und das ist halt die Arbeit der Astronomen, die sich da auf diese Near-Earth-Asteroids, also auf die Körper, die in der Nähe der Erde rumfliegen, konzentrieren. Der war ja nur drei Stunden vorher entdeckt, haben die Bahnberechnungen machen können und dann vielleicht auch gleich eine Nachbeobachtung. Man braucht mindestens eine oder zwei Nachtbeobachtungen, dann kann man anfangen so eine Bahnberechnung zu machen. Also wir kriegen doch tatsächlich ne Menge Material jeden Tag. Ich habe da auch noch mal nachgeguckt. 40 bis 100 Tonnen ist die Einschätzung, dass wir so viel Material in jeder Nacht kriegen. Man hat aber eine Explosion gesehen. Man sieht das auch bei meinem Video, dass er auf einmal schlagartig heller wird. Wahrscheinlich war das ein Auseinanderbrechen von dem Hitzedruck. Das heißt, da können eben auch Teile auf den Boden fallen. Und wahrscheinlich sind jetzt schon im Havelland die wirklichen Spezies unterwegs und ein suchen da, um ein paar Teile zu finden."
Michael Aye wusste schon, in welche Richtung am Berliner Nachthimmel er seine Kamera halten musste. Ein Meteor ist in der Nacht zum Sonntag über Brandenburg spektakulär in die Erdatmosphäre eingetreten. Der Feuerball war auch in Leipzig noch zu sehen. Er habe nur die Kamera hingehalten, so der Planetenwissenschaftler, die Ehre gebühre mehreren Kollegen. "Ich war gerade dabei, den Hund zusammenzuschnüren, um rauszugehen und kriege dann über Twitter die Nachricht: Hey, bist du gerade in Berlin? Von Franck Marchis, das ist mein Kollege am SETI-Institut. Nimm das Handy mit, nimm das Handy mit! Weil hier, ich kann dir genau sagen, um 0 Uhr 32 UTC, also um 1:32 Berliner Zeit, kommt da eine Sternschnuppe runter, oder ein Meteor. Man kann jetzt auf Twitter schon Bilder des ungarischen Astronomen finden, des Herrn Sárneczky, der den entdeckt hat. Und das ist halt die Arbeit der Astronomen, die sich da auf diese Near-Earth-Asteroids, also auf die Körper, die in der Nähe der Erde rumfliegen, konzentrieren. Der war ja nur drei Stunden vorher entdeckt, haben die Bahnberechnungen machen können und dann vielleicht auch gleich eine Nachbeobachtung. Man braucht mindestens eine oder zwei Nachtbeobachtungen, dann kann man anfangen so eine Bahnberechnung zu machen. Also wir kriegen doch tatsächlich ne Menge Material jeden Tag. Ich habe da auch noch mal nachgeguckt. 40 bis 100 Tonnen ist die Einschätzung, dass wir so viel Material in jeder Nacht kriegen. Man hat aber eine Explosion gesehen. Man sieht das auch bei meinem Video, dass er auf einmal schlagartig heller wird. Wahrscheinlich war das ein Auseinanderbrechen von dem Hitzedruck. Das heißt, da können eben auch Teile auf den Boden fallen. Und wahrscheinlich sind jetzt schon im Havelland die wirklichen Spezies unterwegs und ein suchen da, um ein paar Teile zu finden."