Weil rund um ihr Haus Flammen loderten, musste ein kalifornisches Paar sein Anwesen verlassen. Bei der Flucht verloren sie ihren Hund Izzy aus den Augen und befürchteten das Schlimmste. Als die Familie Stunden später zurückkehrte, erwartete sie jedoch eine besondere Überraschung.
Bei dem Paar handelt es sich um die Eltern von Beckyjean Widen, die auf Facebook von dem Vorfall berichtet. Ihre Eltern seien mitten in der Nacht aufgewacht, Flammen hätten ihr Haus umstellt. "Sie hatten Sekunden um zu flüchten", berichtet Widen. In Kalifornien wüten derzeit die schlimmsten Buschbrände in der Geschichte des Küstenstaates. 40 Menschen fielen den Flammen bislang zum Opfer. Mehr als 10.000 Feuerwehrleute versuchen, die Brände unter Kontrolle zu bekommen - nicht immer mit Erfolg. Vielerorts sind die Flammen stärker. Rund 5700 Häusern brannten komplett aus.
Widens Eltern hatten zunächst großes Glück: Sie konnten den Flammen in letzter Sekunde entkommen und flüchteten über eine brennende Holzbrücke in einen sicheren Bereich. "Sie haben alles verloren", berichtet Widen. "Aber meine Mutter war vor allem deswegen am Boden zerstört, weil sie Izzy zurücklassen musste." Der Familienhund war im Chaos der Flucht davon gelaufen. "Meine Mutter konnte ihr nicht hinterherrennen, ohne ihr eigenes Leben zu risikieren."
Ihr Mann Patrick und ihr Bruder Jack seien schließlich Stunden später zu dem Anwesen der Familie zurückgekehrt, um nachzusehen, ob Izzy "wie durch ein Wunder" überlebt habe. Viel Hoffnung aber habe sich die Familie nicht gemacht. Auf einem Video ist zu sehen, wie die zwei Männer über verkohlte Wege laufen. Am Wegesrand brennen Baumstämme, Rauch liegt in der Luft. "Izzy!", rufen sie immer wieder und klatschen in die Hände.
"Izzy ist hier! Oh mein Gott!"
Dann, wie aus dem Nichts, wird das Rufen der Männer erhört. Hund Izzy taucht auf, läuft auf die Männer zu und wedelt fröhlich mit dem Schwanz. Denen ist die Erleichterung anzuhören: "Izzy ist hier", rufen sie. "Komme her, Baby! Oh mein Gott!" Die Hündin ist wohlauf, wenn auch etwas eingerußt.
Beckyjean Widen hat das Video der geglückten Rettung auf Facebook gepostet. Dazu schrieb sie: "Eine herzerwärmende Geschichte inmitten all dieser Verwüstung." Widens Video scheint vielen Menschen Trost zu spenden: In den letzten vier Tagen haben es 1,2 Millionen Menschen gesehen, Zehntausende User haben es kommentiert oder geliked.