Bei den schweren Buschbränden im US-Bundesstaat Texas ist eine Frau ums Leben gekommen. Die 83-Jährige sei in dem Ort Stinnett gestorben, sagte ein Behördenvertreter am Mittwochabend örtlichen Medien. Mindestens 20 Gebäude in dem Ort wurden demnach durch das Feuer zerstört, auch in mehreren weiteren Ortschaften gingen zahlreiche Häuser in Flammen auf.
Im gesamten Bundesstaat wurden bei den Bränden bereits mehr als 400.000 Hektar Fläche zerstört, ein Großteil davon durch das als "Smokehouse Creek Fire" bezeichnete Feuer, das nach Angaben der Forstbehörde erst zu drei Prozent eingedämmt ist.
Hohe Temperaturen und starke Winde in Texas
Die Brände werden von für die Jahreszeit ungewöhnlich warmen Temperaturen begünstigt und von starkem Wind angefacht. Der texanische Gouverneur Greg Abbott rief für 60 Verwaltungsbezirke den Katastrophenfall aus. Nahe der Stadt Amarillo musste am Dienstag wegen der Feuer eine Atomwaffenfabrik kurzzeitig ihren Betrieb einstellen.
In anderen Orten des als Panhandle bezeichneten Gebiets im texanischen Nordwesten riefen die Behörden die Bevölkerung auf, ihre Häuser zu verlassen und Notunterkünfte aufzusuchen.
Wetter hilft Feuerwehr gegen Buschbrände
Der US-Wetterdienst in Amarillo sagte für die kommenden Tage kühlere Temperaturen "mit schwachem Wind" voraus. Dies könnte der Feuerwehr bei der Bekämpfung der Brände helfen.