Für die meisten Deutschen gehört die Maskenpflicht der Vergangenheit an. Ein Mund-Nasen-Schutz muss beispielsweise nur in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Flugzeugen sowie im Nah- und Fernverkehr getragen werden. Hiervon ausgenommen sind Hotspots, in denen weiterhin gesonderte Maßnahmen gelten können.
Die Kund:innen des Edeka Endt in Mönchengladbach müssen aber nach wie vor eine Maske beim Einkaufen tragen – zumindest zwischen 7 und 8 Uhr. Die täglich geltende einstündige Maskenpflicht soll es Risikogruppen wie älteren oder chronisch kranken und körperlich beeinträchtigten Personen ermöglichen, geschützt einkaufen zu können.
Jene Regelung ist deshalb rechtlich möglich, da Supermärkte und Geschäfte entgegen der aktuellen Corona-Maßnahmen von ihrem Hausrecht Gebrauch machen können und selbstständig eine Maskenpflicht anordnen können.

Maskenpflicht-Regelung sorgt für Diskussionen auf Twitter
"Um die Uhrzeit gehen ja ohnehin viele ältere Menschen einkaufen, da passt das ganz gut", sagte eine Markt-Mitarbeiterin zum Portal t-online. Probleme mit Kund:innenen, welche sich nicht an die Regelung halten wollen würden, würde es nicht geben: "Das läuft hier ganz gut ab."
Ein Kunde teilte den Aushang am Eingang der Edeka-Filiale auf Twitter. Der Post sorgte für gespaltene Reaktionen: Während einige Twitter-User:innen die Maßnahme begrüßten, äußerten viele Kritik an dem kurzen Zeitfenster. "Wenn 'wir wollen schützen ernst gemeint wäre' würde statt der Randzeit von 7-8 einfach nur ein Schild hängen auf dem steht 'Hier gilt Maskenpflicht"", schreibt ein User. Ein anderer Nutzer kommentiert: "Ist nur blöd, wenn die Risikogruppen zu den Zeiten arbeiten müssen. Solidarität könnte man auch rund um die Uhr einfordern."
Quellen: Thüringer Allgemeine, t-online