Auf ein ungewöhnliches Problem ist ein Mann in den USA gestoßen, als er bei einer Bank einen Scheck für seine Frau einlösen wollte: Weil Steve Valdez wegen zwei Armprothesen keinen digitalen Fingerabdruck abgeben konnte, verwehrte ihm die Bank seinen Wunsch, das Geld dem Konto seiner Frau gutzuschreiben. "Ganz offensichtlich können Sie uns keinen Fingerabdruck geben", sagte die Angestellte der Bank of America in Tampa im US-Bundesstaat Florida nach einem Bericht der "St. Petersburg Times" zur Begründung.
Die Angestellte holte den Chef der Bank zu Hilfe, der dem 54-Jährigen genau zwei Vorschläge machte: Entweder kommt seine Frau persönlich oder er nimmt sein eigenes Konto. Valdez, der ohne Arme geboren wurde und seitdem Prothesen trägt, musste die Filiale unverrichteter Dinge verlassen. Im Gegensatz zu der Angestellten und dem Bankchef entschuldigte sich die Bank of America später bei Valdez. "Wir hätten Alternativen anbieten müssen, wenn jemand keinen Fingerabdruck abgeben kann", erklärte die Bank.
