Die Lage in den Hochwassergebieten Südfrankreichs hat sich in der Nacht zum Freitag weitgehend entspannt. Eine Ausnahme bildete Arles etwa 50 Kilometer nordöstlich von Marseille. Dort musste die Feuerwehr nach einem Dammbruch aus einem Wohngebiet 500 Menschen in Sicherheit bringen. Die französischen Rettungskräfte erhielten am Freitagmorgen Unterstützung aus Deutschland.
Hilfe aus Deutschland eingetroffen
Vom Technischen Hilfswerk (THW) trafen nach französischen Angaben etwa 400 Hochwasserspezialisten ein, die bereits bei der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr in Deutschland im Einsatz waren. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte Frankreich zuvor umfangreiche Hilfe des THW angeboten.
Aufräumarbeiten begonnen
Bei der Hochwasserkatastrophe in Südfrankreich kamen in den vergangenen Tagen sechs Menschen ums Leben. Durch Herbststürme mit schweren Regenfällen führte die Rhône so viel Wasser wie zuletzt im 19. Jahrhundert. Die Wasserstände in der Region um Marseille sanken am Freitagmorgen deutlich. Mit Hochdruck haben die Aufräumarbeiten begonnen. Im Département Gard an der Rhône mussten noch 10.000 Menschen die Nacht in Notunterkünften verbringen. Die Wasserversorgung für 200 000 Bewohner ist weiter unterbrochen.