Marseille

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Angehörige des Opfers in Marseille

Tausende Menschen protestieren in Marseille gegen Drogenkriminalität

In der französischen Hafenstadt Marseille haben am Samstag tausende Menschen an einem Trauermarsch für den ermordeten Bruder eines Anti-Drogen-Aktivisten teilgenommen. Sie skandierten "Gerechtigkeit für Mehdi" und forderten ein Ende der Drogenkriminalität in Frankreich. An dem Marsch nahm auch der mittlerweile unter Polizeischutz stehende Amine Kessaci teil, der Bruder des Ermordeten Mehdi Kessaci.
Gerald Darmanin

Komplettes Handy-Verbot in mehreren französischen Gefängnissen geplant

In mehreren französischen Gefängnissen, in denen unter anderem verurteilte Drogenbosse ihre Haftstrafen absitzen, soll ein komplettes Handy-Verbot durchgesetzt werden. Dafür sei ein Budget von 30 Millionen Euro vorgesehen, sagte Justizminister Gérald Darmanin am Freitag beim Besuch der Pariser Justizvollzugsanstalt Santé, in der kürzlich auch Ex-Präsident Nicolas Sarkozy drei Wochen lang inhaftiert war. 
Gérald Darmanin (l.) und Laurent Nuñez

Frankreichs Justizminister vergleicht Drogenbanden mit Terror-Bedrohung

Frankreichs Justizminister Gérald Darmanin hat die Bedrohung seines Landes durch Drogenbanden mit der durch Terrorismus verglichen. "Es ist eine tödliche Gefahr, die mindestens ebenso schlimm ist wie die des Terrorismus", sagte Darmanin am Donnerstag in Marseille, eine Woche nach der Ermordung des Bruders eines Anti-Drogen-Aktivisten. "Es ist ein sehr harter Kampf gegen eine Verbrecherorganisation, die fünf bis sechs Milliarden Euro in bar umsetzt", sagte er.