"Er wollte Gerechtigkeit" George Floyds ehemalige Grundschullehrerin veröffentlicht einen bewegenden Aufsatz von ihm

George Floyds ehemalige Grundschullehrerin hat einen Aufsatz veröffentlicht, den Floyd im Alter von acht Jahren geschrieben haben soll. Sein Wunsch für die Zukunft lautete damals: für Gerechtigkeit sorgen.

Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd bei seiner Festnahme durch einen Polizisten sorgt für Entsetzen auf der ganzen Welt. Eine, die Floyd schon als Kind sowie seine Vorstellungen und Träume für die Zukunft kannte, ist seine ehemalige Grundschullehrerin Waynel Sexton aus Houston im US-Bundesstaat Texas. Nach eigenen Angaben unterrichtete sie ihn, als er in der zweiten Klasse war. Auf Facebook hat Sexton nun einen Aufsatz geteilt, den George, oder wie ihn seine Familienmitglieder, Freunde und Lehrer damals nannten, "Perry" Floyd, vor 38 Jahren in ihrer Klasse geschrieben habe.

"Meine Lieblingserinnerung an Perry ist sein Aufsatz für den Black History Month. Jeden Tag im Februar haben wir uns mit einem anderen berühmten schwarzen Amerikaner beschäftigt und als Höhepunkt habe ich meine Schüler gefragt: Welche Auswirkungen wirst du auf die Zukunft haben? Als Antwort hat jeder Schüler eine Geschichte oder einen Aufsatz mit dem Titel 'Zukünftige berühmte Amerikaner' geschrieben und seine Sehnsüchte mitgeteilt."

George Floyd wollte demnach für Gerechtigkeit auf der Welt sorgen: Sein Wunsch war es, als Richter am Obersten Gerichtshof zu arbeiten. "Wenn Leute sagen 'Euer Ehren, er hat die Bank ausgeraubt', werde ich sagen 'Nehmen Sie Platz' und wenn er das nicht tut, werde ich dem Wächter sagen, er soll ihn hinausbefördern", schrieb George Perry Floyd damals. "Dann werde ich meinen Hammer auf das Pult schlagen und jeder wird still sein." Daneben hatte der achtjährige Floyd sich selbst als Richter gemalt. Den Aufsatz samt Bild hat Sexton auch in einem Interview mit CNN gezeigt. Gegen Menschen, die ihre Geschichte anzweifeln, wehrt sie sich. Dass sie den Aufsatz von George Floyd noch habe, sei Zufall. Doch die Lehrerin hat noch hunderte andere Arbeiten ihrer ehemaligen Schüler aufbewahrt.

"Das ist nicht die Art und Weise, wie er für Gerechtigkeit sorgen wollte"

George Floyd sei ihr besonders als ein ruhiger und schüchterner Schüler in Erinnerung geblieben, "ein guter Junge". Als sie erfahren habe, dass er von einem Polizisten getötet worden war, habe sie eine tiefe Traurigkeit gefühlt.

"Es bricht mir das Herz ", schreibt sie auf Facebook. "Wie konnte sich sein Traum in den Albtraum verwandeln, von einem Polizisten getötet zu werden? Leider bin ich mir sicher, dass das nicht die Art und Weise ist, wie er berühmt werden oder für Gerechtigkeit sorgen wollte."

ame

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