Hessen Verband kritisiert kurzen Vorlauf für Testpflicht im Einzelhandel

Menschen spazieren durch eine Einkaufspassage
Der Handelsverband warnt vor zusätzlichen Belastungen für den angeschlagenen Einzelhandel (Symbolbild)
© Hauke-Christian Dittrich / DPA
Seit Wochen steigt die Zahl der Intensivpatienten in Hessens Krankenhäusern. Die nun beschlossene Testpflicht am Arbeitsplatz für Beschäftigte mit Kundenkontakt komme dennoch zu kurzfristig, argumentiert der Handelsverband Hessen. 

Der Handelsverband Hessen kritisiert die kurze Vorlaufzeit der Testpflicht am Arbeitsplatz für Beschäftigte mit Kundenkontakt. Wie die hessische Landesregierung am Montag unter anderem bekannt gab, gilt ab diesem Donnerstag auch am Arbeitsplatz die 3G-Regel immer dann, wenn die Beschäftigten Kontakt zu externen Kunden haben. "Die hohen Beschäftigungszahlen im Handel erfordern Vorlaufzeiten. Daher ist die Kurzfristigkeit der heutigen Verkündung eine Belastung", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Sven Rohde, laut Mitteilung.

Geschwächter Einzelhandel besonders gefordert

Die Regelung treffe den Handel als einen der größten Arbeitgeber in Hessen. Es sei nun wichtig, dass die dringend benötigte Klarheit zur Dokumentationspflicht geschaffen werde. Darüber hinaus stellten die Testanforderungen für Betriebe einen erheblichen Kostenfaktor dar, erläuterte Rohde. Die finanzielle und logistische Mehrbelastung von wöchentlichen Tests für jeden Beschäftigten sei eine Zusatzbelastung des stark durch die Corona-Pandemie getroffenen Einzelhandels.

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