Ein Rentner aus Thüringen hat sich in seinem Keller versehentlich selbst eingemauert. Ausgerüstet mit Verpflegung, Ziegeln und Mörtel machte sich der 64-Jährige in Gumperda an die Arbeit. Wie die Polizei in Stadtroda am Donnerstag mitteilte, verschloss der Renter den einzigen Zugang zum Kellerraum - allerdings nicht von außen, sondern von innen. Erst nach verrichteter Arbeit bemerkte er die Misere.
Über das gesamte Wochenende saß der Eingemauerte nach eigenen Angaben in seinem selbstverschuldeten Gefängnis. Großen Hunger musste er dank des verfügbaren Proviants nicht leiden. Am Montag wurde es dem Eingeschlossenem dann doch zu bunt: Mit einem Bohrhammer befreite er sich aus seinem Verlies. Doch auch diesmal ließ den Handwerker sein Urteilsvermögen im Stich: Seine frischgemauerte Wand lies er intakt stehen und brach stattdessen durch die Brandmauer zum Nachbarhaus. Nun ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung.