Nach Massaker in Nigeria Menschen fliehen aus Jos

Nach den blutigen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen sind am Dienstag erneut Menschen vor der anhaltenden Gewalt in der Region um die zentralnigerianische Stadt Jos geflohen.

Nach den blutigen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen sind am Dienstag erneut Menschen vor der anhaltenden Gewalt in der Region um die zentralnigerianische Stadt Jos geflohen.

Einwohner des Vorortes Bukka Uku suchten in Polizeikasernen Schutz, wie Augenzeugen berichteten. Am Abend waren Schüsse in der Umgebung der Stadt zu hören. "Alle Einwohner des Stadtteils sind geflohen", sagte eine Frau. Bukka Uku liegt rund vier Kilometer vor Jos, der Hauptstadt des Bundesstaates Plateau.

Am Wochenende hatten muslimische Viehzüchter in drei Dörfern südlich von Jos nach Behördenangaben mehr als 500 christliche Bauern mit Macheten oder Äxten getötet. Bei einem Massaker im Januar waren mehr als 300 Menschen umgekommen, die meisten waren Muslime.

Die Region um Jos liegt an der Nahtstelle zwischen dem mehrheitlich muslimischen Norden und dem christlich-animistisch geprägten Süden Nigerias und wird immer wieder von Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen erschüttert. In dem Unruhegebiet war die Lage am Dienstag gespannt.

AFP
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