Neuseeland Vermisste Deutsche tot im Nationalpark gefunden

Im Fiordland National Park hat die neuseeländische Polizei vermutlich die Leiche einer Deutschen entdeckt. Die 36-jährige Touristin war Ende März allein zu einer Wanderung aufgebrochen.

Eine in Neuseeland vermisste Deutsche ist aller Wahrscheinlichkeit nach ums Leben gekommen. Beamte haben im Fiordland National Park eine Frauenleiche entdeckt, bei der es sich vermutlich um die Touristin handele, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die 36-Jährige aus Bayern war am 30. März von einer Wanderung nicht zurückgekehrt und wurde von Freunden am 10. April als vermisst gemeldet.

Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, hatten Beamte nach der Schneeschmelze in der Nähe eines entlegenen Tunnels die Frauenleiche entdeckt. Die Ermittler vermutete zunächst, dass sie wegen eines Schneesturms von ihrer Wanderroute abkam und in eine Gletscherspalte gerutscht sei.

Am Mittwoch sei die Tote geborgen worden. Die deutsche Botschaft und die Familie des mutmaßlichen Opfers seien informiert worden. "Wir wollen sie unterstützen, so gut wir können", sagte John Kean von der Polizei in Neuseeland. Einzelheiten über die Herkunft der toten Frau wurden bisher aber nicht offiziell bestätigt.

Überwachungskamera zeigt letzten Kontakt

Auch die Todesursache ist derzeit noch unklar. Das Auto der Deutschen war laut "Bild" zuvor in der Nähe des Parks gefunden worden. Bilder einer Überwachungskamera sollen sie in der Nähe ihres Wagens mit einem Mann zeigen. Der sei ihr letzter Kontakt und habe sich aber bereits bei der Polizei gemeldet. Unklar ist, ob der Mann mit dem Verschwinden der Deutschen in Verbindung gebracht wird.

Wie das Blatt weiter berichtet, sei die Vermisste eine Kunstlehrerin aus Aschaffenburg, die eine Weltreise machte. Vor Neuseeland sei sie in Laos, Kambodscha und Australien gewesen.

DPA
awö/DPA

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