In New York haben Mitarbeiter des Prospect Park in Brooklyn einen Alligator gefunden und gerettet. Die Park Ranger fingen den 1,2 Meter langen Alligator am vergangenen Wochenende und brachten ihn zur Pflege und Versorgung in den Bronx Zoo. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Bei dem Alligator soll es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein unerwünschtes Haustier handeln, welches von seinem Besitzer in dem Park ausgesetzt wurde. Der New Yorker Stadtverwaltung zufolge sei das Reptil "sehr lethargisch und möglicherweise unter einem Kälteschock stehend" aufgefunden worden. "Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen", so die Stadtverwaltung.
Alligator in dem Teil des Parks gefunden, in dem meist Kinder spielen
"Parks sind kein geeignetes Zuhause für Tiere, die nicht in diesen Parks heimisch sind – domestiziert oder nicht", sagt ein Sprecher der Behörde. Er warnt neben der "potenziellen Gefahr für die Parkbesucher" davor, dass "das Aussetzen von nicht einheimischen Tieren oder unerwünschten Haustieren zur Ausrottung einheimischer Arten und zu einer ungesunden Wasserqualität führen" könne.
Auf den Alligator-Vorfall angesprochen reagierten viele besorgt. "Was? Ein Alligator?! OK ... oh mein Gott", sagt ein Familienvater, während seine beiden kleinen Kinder in der Nähe des Ufers spielen, wo der Alligator gefunden wurde. "Das ist ziemlich erschreckend, da dieser Teil des Parks von Kindern bevorzugt wird."

500 Einsätze jedes Jahr wegen Tieren in schlechtem Zustand – darunter auch einige Alligatoren
In New York ist es gesetzeswidrig, Tiere in Stadtparks freizulassen. Dem lokalen Nachrichtensender PIX11 zufolge würden jährlich New Yorker Park Ranger 500 Mal zu Einsätzen gerufen werden, da Bewohner Tiere in schlechtem Zustand melden würden. Darunter sollen auch jedes Jahr einige Alligatoren sein.
Alligatoren fühlen sich in der Regel in subtropischem und tropischem Klima am wohlsten. Im winterlichen New York waren es am Sonntag, als das Tier gefunden und gerettet wurde, zwischen 3 und 9 Grad Celsius.
Quellen: BBC, The Guardian, New York Post