Achtung, Betrug Polizei Berlin warnt vor gefälschten Strafzetteln mit gefährlichen QR-Codes

Autofahrer in Berlin sollten sich mögliche Strafzettel genauer anschauen
Autofahrer in Berlin sollten sich mögliche Strafzettel genauer anschauen
© Screenshot Twitter / @polizeiberlin
Oh nein, ein Knöllchen – bloß schnell bezahlen? In Berlin sollten mögliche Parksünder besser zweimal hinschauen, ob der Strafzettel tatsächlich echt ist.

Einmal versehentlich falsch geparkt, schon klemmt ein Knöllchen unter dem Scheibenwischer. Ärgerlich. Da hilft nur noch: Seufzen, die Strafe zahlen, schon ist der Fehler aus der Welt. Aber Achtung: Auf genau dieses Verhalten setzen nun dreiste Betrüger in Berlin, wie die Polizei berichtet.

Die Beamten teilten auf Twitter das Foto eines gefälschten Strafzettels und schrieben: "Verteilt wurden sie zahlreich in Marzahn letzte Nacht. Unsere Kolleg:innen vom A32 sind bereits mehrere Straßenzüge abgefahren, um sie einzusammeln." Auf den Fake-Knöllchen ist zu lesen: "Mitteilung über Verstöße – falsches Parken." Gefordert werden vom angeblichen Parksünder sodann 25 Euro. Die Zettel tragen eine "originale" Unterschrift, angeblich von einem Polizisten.

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Polizei Berlin entdeckte falsche Knöllchen

Die Polizei richtet eine deutliche Warnung an die Menschen in Berlin: "Falls Sie an Ihrem Auto einen solchen Fake-Zettel finden, lesen Sie keinesfalls den QR-Code aus oder überweisen Geld an das dahinter geschaltete Portal. Es handelt sich um Betrug. Ermittlungen wurden eingeleitet."

In den Kommentaren bekommt die Polizei viel Dank für die Aufklärung. Allerdings auch einige spitz formulierte Kritik: "Da hilft nur eins: Falschparker tatsächlich regelmäßig und flächendeckend bebußen, damit keiner auf den Fake reinfällt. Oder wie soll man einen Fake als Fake erkennen, wenn die Originale kaum jemals verteilt werden?" Ähnliches ist häufiger zu lesen – offenbar wünscht man sich in Berlin tatsächlich mehr Strenge von den Parkwächtern.

Falsche Mailadresse könnte auffallen

Über die Qualität der Fälschung ist man sich weniger einig. Während einige Twitter-Nutzer verblüfft schreiben: "Sieht sehr authentisch aus. Beängstigend!", amüsieren sich andere über die auf dem falschen Knöllchen angegebene Mailadresse, die von der Polizei Baden-Württemberg stammt ("Die Übernahme durch die Schwaben muss weiter sein als gedacht.") sowie das teils ungelenke Deutsch, das darauf verwendet wurde.

Quelle:  Polizei Berlin, Twitter

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