Großangelegte Suchaktion im US-Bundesstaat Pennsylvania – mit besonderen Methoden: Die Polizei fahndet dort nach einen gefährlichen Mörder – mit der Unterstützung seiner Mutter. Ihre Stimme wird über einen Lautsprecher abgespielt, der sich an Polizeihubschrauber und Einsatzwagen befindet. In der Sprachdurchsage fordert sie ihren Sohn auf Portugiesisch dazu auf, sich den Behörden zu stellen.
"Kannibale", "Vampir", "Killer Clown": Zehn Serienmörder, die in den USA Angst und Schrecken verbreiteten

Lesen Sie die ausführliche Geschichte bei stern PLUS.
Er tötete seine Ex-Freundin
Ihr Sohn, Danelo C., wurde letzten Monat wegen Mordes an seine Ex-Freundin Deborah B. verurteilt. Er hatte die 33-Jährige im Jahr 2021 an den Haaren gepackt und sie mit insgesamt 38 Messerstichen niedergestochen. Und das, während ihre Kinder im Haus waren.
Eine Nachbarin versuchte bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die Frau mit Wiederbelebungsmaßnahmen am Leben zu halten. Doch C. hatte mit dem Messer lebenswichtige Organe getroffen, so dass die Frau und junge Mutter verblutete. Kurze Zeit später wurde Deborah B. im Krankenhaus für tot erklärt.
"Verschließen Sie Ihre Türen und Autos"
Wegen dieser grausamen Tat hätte C. eine lebenslange Haftstrafe, ohne Möglichkeit auf eine Freilassung auf Bewährung, im Gefängnis von Chester County verbüßen müssen. Aus der Einrichtung floh der 34-Jährige allerdings am Donnerstagmorgen. Wie er den Ausbruch geschafft hat, ist bisher nicht geklärt.
Der Mann gilt als äußerst gefährlich. Die Behörden forderten deshalb die Bewohner der Gemeinde Pocopson auf, die sich in der Nähe des Gefängnisses befindet, ihre Häuser nicht zu verlassen und besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. "Verschließen Sie Ihre Türen und Ihre Autos", sagte der Bezirksstaatsanwalt Ryan auf einer Pressekonferenz. Alle Anwohner sollen in Alarmbereitschaft sein und Kinder, Nachbarn, Freunde und die Umgebung im Auge behalten. Der entflohene Häftling sei im Fluchtmodus und verzweifelt, heißt es außerdem.
Inzwischen suchen Hunderte Beamten nach dem entflohenen Häftling – und weiten ihre Suche immer weiter aus.
Quellen: CNN / "Washington Post"