Regenbogenflagge für Olympia Polizei nimmt Aktivisten in St. Petersburg fest

Während in Sotschi der olympische Geist gefeiert werden soll, werden in St. Petersburg vier Aktivisten festgenommen, die eine Regenbogenfahne hissen wollen. Unter ihnen ist auch eine Schwangere.

Wenige Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat die russische Polizei in St. Petersburg vier Homosexuellen-Aktivisten festgenommen. Die drei Frauen, darunter eine Schwangere, sowie ein Mann hätten sich mit einer Regenbogenfahne auf einer Brücke der Touristenmetropole fotografieren lassen wollen, teilte die internationale Menschenrechtsorganisation All Out am Freitag mit. Laut Angaben der Nachrichtenseite "Buzzfeed" ist eine der festgenommenen Frauen Anastasia Smirnova, eine bekannte Aktivistin, die die Arbeit von sechs großen russischen Organisationen koordiniert, die für die Rechte von sexuellen Minderheiten eintreten.

Auf der Flagge habe mit Verweis auf die Olympia-Charta gestanden: "Diskriminierung ist unvereinbar mit der Olympischen Bewegung". Daraufhin hätten Sicherheitskräfte die Gruppe in Gewahrsam genommen. In Russland verbietet ein international scharf kritisiertes Gesetz, vor Minderjährigen positiv über Homosexualität zu sprechen.

DPA
ono/DPA

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