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Schweiz Seit neun Jahren vermisst: Neue Bilder zeigen, wie die Schepp-Zwillinge heute aussehen könnten

Bis heute ist ungeklärt, was mit Alessia und Livia geschah
Bis heute ist ungeklärt, was mit Alessia und Livia geschah
© Police Cantonale Vaudoise / Hand / Picture Alliance
Die Zwillinge Alessia und Livia Schepp aus der Schweizer Gemeinde Saint-Sulpice bei Lausanne gelten seit 2011 als vermisst. Mittels Computersoftware erstellte Bilder der Mädchen, die zeigen, wie sie heute aussehen könnten, sollen bei der Aufklärung des Falls nun helfen.

Seit dem 30. Januar 2011 gelten die Zwillinge Alessia und Livia der Familie Schepp als vermisst. Der Vater lebte damals von seiner Frau getrennt und kümmerte sich an einem Wochenende um die Mädchen. Doch anstatt die Zwillinge montags zur Schule zu bringen, schrieb er der Mutter eine SMS mit der Bitte, sie solle sich keine Sorgen machen. Seit diesem Tag fehlt von Alessia und Livia jede Spur.

Zuletzt wurden die Mädchen in der Schweizer Gemeinde Saint-Sulpice am Genfer See gesehen. Der Vater soll die Kinder aus der Schweiz nach Frankreich gebracht haben. Aus Marseille schickte er seiner Frau eine Karte, er sei verzweifelt und wolle ohne sie nicht leben. Er reiste per Fähre nach Korsika. Die Kinder sollen an Bord des Schiffes von Zeugen in einer Spielecke gesehen worden sein. Auch die Fährgesellschaft gab an, dass die Tickets an Bord gescannt wurden. 

Nachdem Schepp mehrere Briefe mit 50-Euro-Scheinen im Gesamtwert von 5000 Euro an seine Frau geschickt hatte, beging der damals 43-jährige am 3. Februar 2011 Suizid. Bis heute ist eine Frage ungeklärt: Was geschah mit seinen Kindern?

Ermittler gingen in mehreren Ländern unterschiedlichen Spuren nach, suchten die Kinder auf Sardinien und in Kanada, dem Heimatland ihres Vaters. Doch sie wurden nie gefunden. Bis heute.  

Konstruierte Bilder sollen bei der Suche helfen

Die vermissten Mädchen sind heute 15 Jahre alt – vorausgesetzt, sie leben noch. Weil die damals veröffentlichten Bilder knapp neun Jahre nach dem Verschwinden nicht mehr hilfreich sind, wenn aus den Kindern in der Zwischenzeit Teenager geworden sind, veröffentlichte Missing Children Switzerland mittels Computersoftware erstellte, aktualisierte Fotos. Sie zeigen, wie die Mädchen heute aussehen könnten. Die Organisation, die sich für die Suche von vermissten Menschen einsetzt, gab auch den Hinweis, dass die Fotos eine Interpretation davon sind, wie die Mädchen aussehen könnten. Die Haarfarbe und der Haarschnitt können natürlich variieren.

Sollten Sie Hinweise zum Verschwinden von Alessia und Livia Schepp haben, wenden Sie sich bitte per E-Mail an contact@missingchildren.ch oder per Telefon an: +41768243482

Hilfe bei suizidalen Gedanken

Haben Sie suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym und rund um die Uhr kostenlos erreichbar unter: (0800) 111 0 111 und (0800) 111 0 222. Auch ein Austausch per Chat oder E-Mail ist möglich.

Quelle:Missing Children Switzerland

ky

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