Singapur-Reisende aus Frankfurt haben in dieser Woche wesentlich länger für ihren Weg gebraucht, als sie ursprünglich geplant hatten. Der Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt, von Singapore Airlines musste in der Nacht zum Freitag ungefähr auf halber Strecke kehrt machen und an den Frankfurter Flughafen zurückkehren, berichtete "Aviation Today". Grund für den Flugabbruch sei demnach ein technischer Defekt gewesen, der der Besatzung über Aserbaidschan auffiel.
Über dem Kaspischen Meer drehte der Superjumbo um und erreichte die Main-Metropole am Freitagmorgen nach 8.55 Stunden Flugzeit. Die Airline bemühte sich um Schadensbegrenzung und buchte die rund 400 Passagiere um. Dies sorgte für teilweise erhebliche Verspätungen bei den Reisenden.
Singapur-Reisende berichtet: Reisedauer hat sich mehr als verdreifacht
Eine von ihnen berichtete in der "Bild"-Zeitung, sie habe Singapur nach insgesamt rund 40 Stunden erreicht. Normalerweise dauert ein solcher Flug im Durchschnitt zwölf Stunden. Etwas über 10.000 Kilometer beträgt die Distanz zwischen der hessischen Großstadt und dem Stadtstaat in Südasien.
Singapore Airlines bestätigte verschiedenen Medien den Vorfall. Die Fluggesellschaft nannte jedoch nicht die genaue Ursache des Defekts und erklärte nicht, warum kein näher gelegener Airport angesteuert wurde.
Nach der Landung wurde die Maschine von Experten genauer begutachtet. Offenbar konnte das Problem inzwischen behoben werden. Der Airbus flog am Samstagnachmittag zunächst nach München und anschließend weiter nach Singapur, wo er am Sonntagmorgen schließlich landete.
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