Die Modekette Sinn Leffers hat ein kontroverses T-Shirt aus dem Sortiment genommen, berichtet "Spiegel Online". Das Kleidungsstück von der französischen Marke Boom Bap hatte mit einem sexistischen Spruch und derber Sprache provoziert. Die insgesamt 500 T-Shirts seien nun aus den Regalen von etwa 30 Filialen verschwunden, sowohl bei Sinn Leffers als auch beim Mutterunternehmen Wöhrl, sagte Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Göbel.
Auf der Vorderseite des Herren-Shirts stand in Anlehnung an einen englische Kinderreim "Twinkle, twinkle little whore, close your legs, they're not a door" (Zwinker, zwinker kleine Hure, mach deine Beine zusammen, die sind keine Tür). Göbel bat alle Menschen um Entschuldigung, "die sich durch das Produkt beleidigt oder anderweitig verletzt fühlen."
Längst kein Einzelfall mehr
Das kontroverse Kleidungsstücke in den Regalen großer Modeketten landen, ist nichts Neues. Dennoch sorgen entsprochende Fotos in sozialen Netzwerken immer wieder für Empörung. Im vergangenen Jahr sorgte die spanische Kette Zara mit einem gestreiften Kinder-Shirt für Entsetzen, dass stark an die Kleidung von jüdischen Kinderhäftlingen im KZ Ausschwitz erinnerte. Urban Outfitters schockierte vergangenen September in den USA mit einem Pullover auf dem Blutspritzer zum Logo der Kent State University abgedruckt waren. Der Campus der Hochschule war im Jahr 1970 Schauplatz eines blutigen Amoklaufs.