Sparprogramm in Griechenland Lage in Athen nach Krawallen wieder ruhig

Nach neuen Krawallen in Athen ist in der griechischen Hauptstadt am Freitagmorgen wieder Ruhe eingekehrt. Am Vorabend war es bei einem Protest von rund 3000 Demonstranten gegen das drastische Sparprogramm der Regierung vor dem Parlament zu Ausschreitungen gekommen.

Nach neuen Krawallen in Athen ist in der griechischen Hauptstadt am Freitagmorgen wieder Ruhe eingekehrt. Am Vorabend war es bei einem Protest von rund 3000 Demonstranten gegen das drastische Sparprogramm der Regierung vor dem Parlament zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei ging mit Schlagstöcken und Tränengas gegen die Krawallmacher vor. Die Randalierer attackierten die Beamten mit Steinen und Knallkörpern. Kurz zuvor hatte das Parlament das umstrittene Paket mit 172 zu 121 Stimmen verabschiedet.

Am Mittwoch waren bei gewaltsamen Massenprotesten gegen die Rotstiftpolitik drei Menschen in einer Athener Bank verbrannt, die von Randalierern angezündet worden war. Ministerpräsident Giorgos Papandreou legte am Freitag Blumen am Anschlagsort nieder. Zwei der Opfer, eine 32-jährige schwangere Frau und ihre 35-jährige Kollegin, sollten am Nachmittag beerdigt werden. Das dritte Opfer, ein 36 Jahre alter Mann, wird am Samstag beigesetzt. Für Freitag waren keine neuen Demonstrationen geplant.

Die Griechen müssen laut dem Sparprogramm in den kommenden drei Jahren 30 Milliarden Euro sparen. Nur so können sie auf die Hilfe der Euroland-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 110 Milliarden Euro hoffen, um ihr Land vor der Pleite zu retten.

DPA
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